Nach dem unerwarteten Aufstieg in die Bezirksliga West in der vergangenen Saison war der SPG St. Roman/Esternberg 1b bewusst, dass eine herausfordernde Spielzeit bevorstehen würde. Nach sechs sieglosen Begegnungen gelang es der Mannschaft jedoch am vergangenen Wochenende überraschend, in Lambrechten einen Sieg zu erringen und erstmals die volle Punktzahl mit nach Hause zu nehmen. Trainer Florian Hangler stand für ein kurzes Interview zur Verfügung und gab dabei Einblicke in seine Einschätzung des bisherigen Saisonverlaufs, die Kooperation mit Esternberg sowie die internen Ziele für die Saison.
„Der bisherige Saisonverlauf war so zu erwarten“, begann Trainer Florian Hangler das Gespräch. Dass der Mannschaft aus dem Sauwald eine schwierige Saison bevorstehen würde, war jedem im Verein bewusst. Hangler erläuterte weiter: „Es ist für uns keine Überraschung, dass wir einen holprigen Start in diese Liga hatten. Von Anfang an war klar, dass es eine herausfordernde Saison werden würde.“
Der unerwartete Sieg gegen Lambrechten war ein besonderer Moment: „Der Erfolg gegen Lambrechten kam für uns alle ziemlich überraschend. Niemand hatte damit gerechnet, dass wir auswärts unseren ersten Sieg einfahren würden. Angesichts unserer aktuellen personellen Engpässe muss man einfach dankbar für den Sieg sein und die Punkte mitnehmen.“
Trotz des Aufstiegs hält die Mannschaft in St. Roman an ihrer Spielweise fest: „Wir versuchen weiterhin, unsere Spielphilosophie beizubehalten. Allerdings mussten wir mehrmals feststellen, dass Fehler in dieser Liga deutlich konsequenter ausgenutzt werden. Wir spielen solide, aber aufgrund unserer eigenen Unerfahrenheit haben wir bisher weniger Punkte geholt, als möglicherweise realisierbar gewesen wären.“
Hangler sprach auch die Kadersituation an: „In der vergangenen Saison hatten wir das Glück, fast ohne Langzeitverletzte auszukommen. In dieser Spielzeit erleben wir jedoch das genaue Gegenteil – seit Beginn der Saison kämpfen wir mit zahlreichen Verletzungen, die sich bis heute durchziehen.“
„Durch die Spielgemeinschaft mit Esternberg, die wir seit diesem Sommer pflegen, haben wir unsere Jugendarbeit komplett neu aufgestellt. Unsere erste eigene Mannschaft ist die U14, was zeigt, dass es noch einige Jahre dauern wird, bis wieder Jugendspieler in St. Roman nachrücken werden. Wie bereits bei vielen anderen Teams in der Umgebung, ist auch für uns die Jugendarbeit eine Herausforderung, die ohne Kooperation kaum zu bewältigen wäre“, erklärt Trainer Florian Hangler und weist auf die schwierige Situation im Nachwuchsbereich hin.
Zur Zusammenarbeit mit Esternberg ergänzt er: „Es ist natürlich ungewöhnlich, dass zwei Teams, die eine Kooperation pflegen, auf einem so hohen Niveau spielen. Das macht es nicht einfach, jede Woche zwei wettbewerbsfähige Mannschaften aufzustellen. Im Training agieren wir im Grunde als zwei eigenständige Vereine. Der Hauptfokus der Kooperation liegt auf der Reservemannschaft und der Jugendarbeit.“
Abschließend spricht Hangler auch über die Möglichkeit eines Abstiegs: „Unser Ziel ist es, unser Spiel konstanter zu gestalten und unsere Leistungen abzurufen. Ich denke, der Klassenerhalt ist durchaus machbar. Sollte es jedoch am Ende nicht reichen, wäre das keine Katastrophe, da wir alle wissen, wie unerwartet unser Aufstieg war.“