Mit dem bisherigen Verlauf der Saison kann der SV Luksch Riedau äußerst zufrieden sein. Nach neun absolvierten Spielen belegt die Mannschaft den vierten Platz in der Bezirksliga West. Besonders hervorzuheben ist die starke Defensivleistung, die aktuell die zweitbeste der Liga darstellt. Verbesserungspotenzial besteht jedoch in der Offensive, da bislang lediglich 11 Tore erzielt wurden. Udo Niemetz, Sektionsleiter des SV Riedau, stand für ein Gespräch zur Verfügung, in dem er die Saisonziele darlegte und eine Einschätzung zum bisherigen Saisonverlauf abgab.
„Wenn man zum jetzigen Zeitpunkt nur einmal verloren hat und dazu auf Rang 4 steht, kann man durchaus zufrieden sein. Natürlich gab es bei den fünf Unentschieden Spiele, die man hätte gewinnen, aber auch verlieren können. Unser Trainerteam arbeitet kontinuierlich daran, neue Ansätze im Training zu integrieren, was natürlich Zeit braucht, bis es optimal funktioniert. Insgesamt sind wir jedoch mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden“, erklärte Niemetz.
Bezüglich der spielerischen Leistungen sieht der Sektionsleiter noch Verbesserungspotenzial: „Im Großen und Ganzen waren die Leistungen akzeptabel. Dennoch muss man festhalten, dass wir sicherlich besseren Fußball spielen können, als wir es derzeit in vielen Phasen tun. Insbesondere bei unseren Heimspielen stehen die Gegner meist sehr defensiv und fokussieren sich primär auf ihre Abwehr, was uns Schwierigkeiten bereitet, Lösungen zu finden. Ich denke jedoch, dass dies ein normaler Reifeprozess ist, und wir werden uns in diesem Bereich bald verbessern.“
Zur Kadersituation äußerte sich Niemetz ebenfalls positiv: „Bisher sind wir von größeren Verletzungen verschont geblieben. Zwar gibt es immer wieder kurzfristige Ausfälle, aber nichts Langfristiges. Zudem verfügen wir über einen breiten Kader: In der 1b-Mannschaft stehen uns 26 Spieler zur Verfügung, und in der Kampfmannschaft sind es 18 Spieler. Darüber hinaus ist es uns auch in diesem Jahr wieder gelungen, junge Talente erfolgreich zu integrieren, was uns immer besonders wichtig ist."
„Die Stimmung, soweit man sie wahrnehmen kann, ist sehr gut. Alle feiern gemeinsam die Siege und zeigen sich als eine echte Einheit. Obwohl wir kein spezifisches Saisonziel ausgegeben haben, außer vorne mitzuspielen, habe ich das Gefühl, dass sich die Spieler manchmal selbst zu viel Druck machen. Natürlich ist es positiv, dass die Erwartungen hoch sind, aber dies kann gelegentlich auch die eigene Leistung beeinträchtigen,“ so Niemetz.
Zum aktuellen Saisonziel äußerte sich der Sektionsleiter ebenfalls ausführlicher: „Unser großes Ziel ist es, kein Derby zu verlieren. Besonders wichtig ist es jetzt, in den letzten Wochen der Herbstsaison, Spiele zu gewinnen, um den Anschluss an die Spitze zu halten und eine gute Ausgangslage für die Rückrunde zu schaffen. Unser Ziel ist es, am Ende um die ersten drei Plätze mitzuspielen. Zudem ist es von Bedeutung, dass wir unsere Heimstärke wiederfinden.“