Die Union Gilgenberg befindet sich derzeit mitten im Abstiegskampf. Kurz vor der Winterpause steht das Team aus der Bezirksliga West auf dem 11. Tabellenplatz und hat bisher lediglich 10 Punkte gesammelt. Damit liegt die Mannschaft nur zwei Punkte vor dem Tabellenende. Das größte Problem in der Herbstsaison war die Defensive: Mit bereits 32 Gegentoren stellt Gilgenberg aktuell die anfälligste Abwehrreihe der Liga. Obmann Ferdinand Pemwieser stand für ein Interview zur Verfügung und ging dabei auf einige der Schwierigkeiten ein, mit denen die Mannschaft in den letzten Wochen zu kämpfen hatte.
„Der bisherige Saisonverlauf ist natürlich sehr durchwachsen. Wir haben schlichtweg zu wenige Punkte geholt und stehen daher mitten im Abstiegskampf. Die spielerischen Leistungen waren über die gesamte Saison hinweg eigentlich akzeptabel, aber uns fehlt es an der nötigen Konstanz in der Defensive. Zudem hatten wir im Sommer einige personelle Veränderungen im Kader, und es braucht einfach Zeit, bis diese Spieler eingespielt sind.“
Pemwieser betonte, dass durchaus mehr Punkte möglich gewesen wären: „Man muss ehrlich sagen, dass wir zu oft mit einer Punkteteilung vom Platz gehen. Wir müssen dringend versuchen, in diesen engen Partien endlich als Sieger vom Feld zu gehen und uns die wichtigen Punkte zu sichern.“
„Aktuell haben wir auch fünf Spieler im Kader, die unter 20 Jahre alt sind. Bei so vielen jungen Spielern in der Mannschaft ist es verständlich, dass es schwierig ist, konstante Leistungen abzurufen. Diese Entwicklung braucht einfach Zeit, und das ist uns auch bewusst.“
„Aufgrund der finanziellen Situation der Union Gilgenberg wird es im Winter schwierig sein, neue Spieler zu verpflichten. Wir würden uns in der Defensive gerne noch verstärken, aber leider fehlen uns dafür die finanziellen Mittel.“
Auch zur Stimmung im Verein äußerte sich Obmann Pemwieser: „Die Stimmung ist trotz der aktuellen Lage weiterhin hervorragend. Wir halten alle zusammen und geben unser Bestes als Team. Wir sind überzeugt, dass wir gestärkt aus dieser Krise hervorgehen und wieder neu angreifen können.“
Zum Saisonziel erklärte er: „Uns war von Anfang an bewusst, dass es mit diesem Kader eine schwierige Saison wird. Unser Hauptfokus liegt darauf, die Klasse zu halten und auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga West anzutreten.“