Bezirksliga West

Aufsteiger SV Weng mischt auf Anhieb im Spitzenfeld mit

Der SV Weng setzt seine beeindruckende Erfolgsgeschichte fort: Nach dem souveränen Meistertitel in der 1. Klasse Süd-West in der Vorsaison zeigt sich die Mannschaft von Trainer Kurt Aigner auch in der Bezirksliga West von ihrer besten Seite. Mit 23 Punkten überwintert der Aufsteiger auf dem starken 4. Platz und hat sich eine Liga höher auf Anhieb etabliert. Das Team präsentierte sich als besonders heimstark. Auf eigener Anlage konnte man fünf Siege bei nur einer Niederlage verbuchen. 

 

Im Interview spricht der sportliche Leiter Johannes Meindl über die Gründe für den Erfolg, die Ziele für das Frühjahr und die langfristigen Perspektiven des Vereins.

Ligaportal: Herr Meindl, nach dem Aufstieg ist Ihre Mannschaft sehr gut in die neue Saison gestartet. Haben Sie mit so einem Auftakt gerechnet?

Johannes Meindl: Ehrlich gesagt, nein. Wir wussten nicht genau, was auf uns zukommt. Natürlich hatten wir die Hoffnung, konkurrenzfähig zu sein, aber als Aufsteiger in einer neuen Liga bleibt immer eine gewisse Unsicherheit. Unser Kader wurde kaum verändert, daher waren wir gespannt, wie wir uns schlagen würden. Doch gleich zu Beginn haben wir einige Punkte gesammelt und gezeigt, dass wir durchaus mithalten können. An einem guten Tag können wir jeden Gegner schlagen – aber natürlich auch an einem schlechten Tag gegen jeden verlieren. Wir sind also absolut zufrieden. Unser Ziel war es, uns in der Liga zu etablieren, idealerweise im oberen oder mittleren Tabellenfeld. Vor allem wollten wir den Abstiegskampf so lange wie möglich vermeiden, und das ist uns bislang gut gelungen.

Ligaportal: Wie bewerten Sie die Bezirksliga West? Welche Herausforderungen gab es für Ihr Team?

Johannes Meindl: Die Liga ist definitiv körperbetonter, und das war vor allem für unsere jüngeren Spieler eine Umstellung. Auch die allgemeine Qualität ist höher, hier kicken wirklich unglaublich viele gute Fußballer. In der Bezirksliga hört keine Mannschaft auf zu kämpfen – selbst wenn man kurz vor Schluss 2:0 führt, kann noch alles passieren. Das unterscheidet sich deutlich von unserer bisherigen Erfahrung. Man darf sich nie sicher fühlen und muss immer voll konzentriert bleiben, sonst wird jeder Fehler sofort bestraft.

Ausgeglichener Kader macht SV Weng schwere ausrechenbar

Ligaportal: Ihre Tore sind auf viele Schultern verteilt. Ist das ein besonderer Vorteil?

Johannes Meindl: Ja, das sehe ich als klare Stärke. Wir haben keinen klassischen Goalgetter, sondern viele Spieler, die regelmäßig treffen. Diese Breite macht uns schwerer ausrechenbar und spricht für die Qualität, die wir in der Mannschaft haben. Schon in der vergangenen Saison war das aus meiner Sicht ein wichtiger Faktor für unseren Erfolg.

Ligaportal: Was sind Ihre Ziele für die Rückrunde?

Johannes Meindl: Wir wollen weiterhin fleißig Punkte sammeln und uns so lange wie möglich vom unteren Tabellenfeld fernhalten. Natürlich hoffen wir, dass wir uns im guten Mittelfeld halten können. Was am Ende herauskommt, wird sich zeigen.

Ligaportal: Wird es Veränderungen im Kader geben?

Johannes Meindl: Größere Veränderungen sind nicht geplant. Es gibt einen jungen Spieler, der möglicherweise zu uns kommen möchte, aber das ist noch nicht fix. Abgänge haben wir keine, und auch unser Trainer bleibt. Es wird bei uns ruhig bleiben, wir sind mit dem aktuellen Kader sehr zufrieden.

Ligaportal: Wann startet Ihre Mannschaft in die Vorbereitung?

Johannes Meindl: Unser offizieller Trainingsbeginn ist am 27. Januar. Bis dahin halten sich die Spieler individuell fit. In den Semesterferien fahren wir nach Fürstenfeld auf Trainingslager. Wir kennen die Bedingungen dort und haben gute Erfahrungen gemacht.

Ligaportal: Vielen Dank für das Gespräch!