Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga West war den Verantwortlichen der SPG Palting/Seeham klar, dass eine herausfordernde Saison bevorsteht. Mit 14 Punkten überwintert der Liganeuling auf Rang zwölf, hat jedoch weiterhin engen Anschluss an das breite Mittelfeld. Die Offensive tat sich phasenweise schwer, dennoch zieht der Verein eine insgesamt positive Herbstbilanz.
„Wir sind grundsätzlich zufrieden mit der Herbstsaison“, erklärt Sektionsleiter Gerhard Aigner. „Wir wussten, dass jedes Spiel ein harter Kampf wird.“ Der Wechsel eine Liga höher machte sich vor allem in der Offensive bemerkbar. 18 erzielte Treffer zeigen, dass die Bezirksliga höhere Anforderungen stellt. Dennoch sieht Aigner das Problem weniger im generellen Niveau als vielmehr in der eigenen Chancenverwertung: „Wir hatten genug Gelegenheiten, haben aber zu wenig daraus gemacht. Da müssen wir konsequenter werden.“ Spielerisch war die SPG jedoch in kaum einer Begegnung klar unterlegen – ein wichtiges Signal für die kommenden Monate.
Mit der Ausgangslage nach der Hinrunde ist die Richtung klar vorgegeben. „Wir wollen unbedingt in der Bezirksliga bleiben“, betont Aigner. „Der Verein hat es noch nie geschafft, nach einem Aufstieg ein zweites Jahr in der Liga zu bestehen – das wollen wir heuer ändern.“ Der Abstand zu den direkten Konkurrenten vor der Sailer-Elf ist gering, weshalb die Verantwortlichen den Ligaerhalt bzw. auch eine Rangverbesserung als absolut realistisch einschätzen.
Im Winter bleibt es personell weitgehend ruhig. Ein Abgang steht jedoch fest: Ersatztorhüter Tahir Ölmez wechselt zurück zum SAK nach Salzburg. „Auf der Zugangsseite werden wir uns mit einem Stürmer verstärken, das ist so gut wie fix“, berichtet Aigner. Zudem kehren zwei Spieler zurück, die im Herbst ausgefallen sind und den Kader breiter und konkurrenzfähiger machen sollen. Der Verein ist überzeugt, dass dies für das Frühjahr einen spürbaren Qualitätszuwachs bedeutet.
Die Mannschaft erhält zunächst eine Pause, ehe im Jänner die ersten lockeren Halleneinheiten beginnen. Die offizielle Vorbereitung startet dann Ende Jänner. Ein kompaktes Trainingslager im Bundessportzentrum Obertraun von 28. Februar bis 1. März soll den Feinschliff bringen. „Die Stimmung im Verein ist gut“, betont Aigner. „Wir waren in keinem Spiel völlig chancenlos, und wir hätten sogar noch mehr Punkte holen können. Das macht Mut für das Frühjahr.“