Bezirksliga West

Antiesenhofen feiert torreichen Pflichtsieg beim Schlusslicht

kallham svantiesenhofen svAufgabe erfüllt: Der SV sportTEAM.at Antiesenhofen holt drei wichtige Punkte im Auswärtsspiel beim SV Kallham. Der 4:2-Erfolg ist gleichzeitig der erste Dreier in der Rückrunde. Aus Sicht der Hausherren ist ein Doppelpack des überragenden Endre Toth zu wenig, Kallham bleibt mit nur sieben Punkten auf dem letzten Tabellenplatz der Bezirksliga West powered by Teamsport Hofbauer. Die Gäste vergrößern den Abstand auf die unteren Regionen, schließen zu den vorderen Tabellennachbarn auf. 

SVA mit idealem Auftakt 

Die Begegnung beginnt mit einem Paukenschlag. Denn die Gäste benötigen nur vier Minuten, um in Führung zu gehen. Wofür Bernd Helmut Schneider verantwortlich ist, im Sechzehner mit einem Versuch ins lange Eck seine Mannschaft jubeln lässt. Was zu einer Unachtsamkeit in der SV-Defensive und damit beinahe zum postwendenden Ausgleich führt. Doch Endre Toth vergibt aus spitzem Winkel, scheitert an Goalie Biereder. Der im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nicht allzu viel zu tun bekommt. Denn die Gäste lassen den Tabellenletzten nicht ins Spiel kommen. Mit frühem Pressing stört man bereits den Spielaufbau der Kallhamer. Was der Hönig-Elf große Probleme bereitet, während sich die Antiesenhofner in Folge ihrer Spielweise immer wieder gefährliche Situationen erarbeiten können. Man versucht, das Mittelfeld schnell zu überbrücken und zum Torabschluss zu gelangen. Mit Erfolg. Denn nach nur 18 Minuten bauen die Gäste ihren Vorsprung aus. Ein Gestocher nützt Philipp Holzapfel zum 2:0 für den SVA. 

Kallhamer Hoffnung währt nur kurz

Auch nach dem zweiten Treffer behalten die Mannen von Felix Brunninger ihre Spielweise bei. Und zwingen den Gegner so zu Fehlern. Was beinahe Tor Nummer drei zur Folge hat, einen Kopfball aus drei Metern kann jedoch Kallham-Goalie Alexander Moritz glänzend parieren. Was den Hausherren die Gelegenheit gibt, das Spiel offener zu gestalten. Indem man in Person von Endre Toth wenig später auf 1:2 verkürzt, einen Eigenfehler in der gegnerischen Hintermannschaft ausnützt (30.). Die Gäste kommen danach etwas außer Tritt, können in Hälfte eins nicht mehr nachlegen. Anders nach dem Wiederanpfiff. Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel stellen die Antiesenhofner den alten Abstand wieder her. Weil Alexander Nones einen Corner erfolgreich abschließt, den SVA mit 3:1 in Führung bringt (50.).

Sehenswerter vierter Treffer 

Treffer Nummer vier lässt nicht lange auf sich warten. Alois Huber umkurvt gleich vier Gegenspieler, im gegnerischen Strafraum setzt er zum Schuss an. Gekonnt schlenzt er den Ball exakt ins lange Eck - 4:1 (60.)! Womit die Partie spätestens zu diesem Zeitpunkt gelaufen ist, der Sieg der Brunninger-Elf nicht mehr in Gefahr gerät. Obwohl die Hausherren nochmals verkürzen können. Abermals ist es Endre Toth, der mit seinem siebenten Saisontor den zweiten Kallhamer Treffer markiert (63.). Was aber am Ende zu wenig ist. Daran ändert auch der Feldverweis von Antiesenhofens Jakob Zweimüller nichts. Der nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte sieht (70.). Für einen weiteren Torerfolg reicht es nicht mehr, es bleibt beim 4:2-Auswärtssieg des SVA. Der mit den drei Punkten zu den Top fünf aufschließt, einen Platz im Spitzenfeld noch nicht abgeschrieben hat. Drei Zähler fehlen dem Tabellenneunten auf den Fünften aus Munderfing.

 

Felix Brunninger (Trainer SV sportTEAM.at Antiesenhofen):

"Die Situation vor dem Spiel war brandgefährlich gewesen. Kallham war mit dem Rücken zur Wand gestanden, hatte nichts zu verlieren gehabt. Wir hatten uns vorgenommen, die Räume eng zu machen und den Aufbau des Gegners zu stören. Das ist uns gut gelungen. Meine Rechnung, dass wir mehr Tore schießen, als wir kassieren, ging auf. Es war ein absolut verdienter Sieg, Kallham konnte nicht mithalten. Mit den drei Punkten haben wir uns ein kleines Ruhepolster zu den hinteren Mannschaften verschafft, ausruhen dürfen wir uns darauf aber keinesfalls. Wobei wir schon noch in Richtung Top fünf blicken, das ist ein ausgegebens Ziel."

Christoph Gaigg