Bezirksliga West

Und sie trifft ja doch... Entfesselte Eggelsberger Offensive lässt Munderfing keine Chance

munderfing fcDie Kicker der FC Munderfing haben in den eggelsberg-mossdorf usvletzten drei Runden nie voll gepunktet, das wollen sie im Braunauer Derby nachholen. Will man sich in der Tabelle wieder nach oben orientieren, dann sind drei Punkte Pflicht. Diese würde auch der Gegner dringend benötigen, der USV Eggelsberg/Moosdorf ist derzeit das Tabellenschlusslicht in der Bezirksliga West. Die Heimischen gehen schon nach wenigen Minuten in Führung, durch den sofortigen Ausgleich kommt aber der Eggelsberg-Express so richtig ins Rollen. Am Ende feiern die Stöger-Kicker einen auch in dieser Höhe verdienten 5:2-Derbysieg in Munderfing.

 

Perfekter FCM-Start - Pausenstand 1:3

Die Heimischen, die nach längerer Zeit wieder in Bestbesetzung antreten können, erwischen einen Auftakt nach Maß, schon in der fünften Minute dürfen die heimischen Fans jubeln, David Müller bezwingt Gästekeeper Raphael Weiss - 1:0. Die Gäste zeigen sich davon unbeeindruckt, fast im Gegenzug reagieren die Heimischen erst spät auf den Eggelsberger Angriff - zu spät. Nach einer Attacke im Munderfinger Strafraum zeigt Schiedsrichter Weilhartner auf den Punkt, Philipp Ramitsch lässt sich nicht zweimal bitten - 1:1. Der rasche Ausgleich in der siebenten Minute hält die Gästehoffnungen auf einen Punktezuwachs am Leben.

Nur zehn Minuten später dürfen die mitgereisten Eggelsberger Fans schon wieder jubeln, nach einer schön herausgespielten Aktion ist es Thomas Stöllberger, der die Stöger-Elf mit 1:2 in Führung bringt. Als nach einer guten halben Stunde Philipp Ramitsch mit seinem fünften Saisontreffer die Führung auf 1:3 ausbaut, dürfen sich die Gäste berechtigte Hoffnungen darauf machen, nach dieser Runde wieder die Rote Laterne abgeben zu können. Von den Heimischen ist bis zur Pause wenig zu sehen, die Gäste machen die Räume eng, nur selten können Griessner und Co. gefährlich werden, daher geht´s mit einem 1:3 in die Kabinen.

 

Unglücklicher FCM-Beginn - Eggelsberg macht alles klar

Nach Seitenwechsel dann doppeltes Pech für Munderfing. Zuerst fälscht Verteidiger Wilhelm Bauböck einen Ball unglücklich ins eigene Tor ab, und als dann auch noch kurz darauf Stürmer Wolfgang Griessner einen Penalty vergibt, ist es um die Munderfinger Punktehoffnungen endgültig geschehen. Es sind zwar noch 30 Minuten zu spielen, aber wie soll man drei Tore aufholen?

Als FCM-Stürmer Wolfgang Griessner in der 67. Minute nach einem Rempler zu Fall kommt, entscheidet Schiedsrichter Weilhartner erneut auf Strafstoß. Dieser Versuch bringt zwar einen Treffer, Admir Bedak bezwingt Eggelsberg-Schlussmann Raphael Weiss. Dennoch hat man auch nach dem zweiten Treffer der Heimischen nie den Eindruck, dass sich die Gäste nochmals die Butter vom Brot nehmen lassen würden. Im Gegenteil, den Schlusspunkt setzt Andreas Dürager in der Nachspielzeit, sein Treffer fixiert den 2:5-Endstand.

Magere neun Treffen konnten die Gäste in den ersten zehn Saisonspielen erzielen, heute ist offenbar der Knoten geplatzt, mit diesem deutlichen Auswärtssieg hat man sich wieder an das untere Tabellenmittelfeld herangearbeitet. Die Heimischen müssen nach drei Unentschieden in Folge als Verlierer vom Platz gehen, zwei Runden bleiben noch, um die Herbstbilanz aufbessern zu können.

 

Stimme zum Spiel:

Franz Spatzenegger (Sportlicher Leiter FC Munderfing):

"Wir sind mit dem ersten Angriff in Führung gegangen, also besser kann´s ja gar nicht laufen. Nach dem Gästeanstoß haben wir gepennt, der Gegenspieler konnte übers halbe Spielfeld laufen, der folgende Elfer war in Ordnung, da brauchen wir nicht zu jammern. Nach dem 1:1 war nichts zu sehen von uns, der Gegner hat uns vor der Pause noch zwei Treffer eingeschenkt. Die Gästeführung zur Pause war absolut verdient, das gibts nichts zu beschönigen. Die Eggelsberger haben gerackert, gekämpft, gefightet, da hat man schon klar gesehen, dass sie unbedingt die drei Punkte brauchen und auch wollen. Dieses Wollen habe ich heute bei unserem Team vermisst, noch dazu sind wir heute mehr oder weniger in Bestbesetzung angetreten, also man kann sich auch nicht auf Verletzte ausreden. Auch wenn wir in der zweiten Halbzeit den Elfer verschossen haben, ich hatte nie den Eindruck, dass wir in dieser Partie noch punkten können. Das Eigentor war unglücklich, damit war die Partie auch gelaufen. Aber auch darauf brauchen wir uns nicht ausreden, es war unterm Strich eine viel zu schwache Leistung unserer Elf und der Sieg der Gäste ist auch in dieser Höhe verdient. So ist es - und so muss man es auch sagen."

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Harald Schlager