Bezirksliga West

Schalchen: Dritter 4. Platz in Folge

altObwohl der SV Schalchen in der BezirksRundschauLiga West zum dritten Mal in Folge den vierten Tabellenplatz belegen konnte, blickt der Klub auf eine turbulente und nervenaufreibende Saison zurück. Während die Erkner-Elf in den letzten beiden Jahren über weite Strecken im Aufstiegskampf präsent war, schwebten die Schalchener in der abgelaufenen Saison ab und an sogar in Abstiegsgefahr und konnten mit einer guten Rückrunde Platz um Platz gutmachen und am Ende wieder im oberen Tabellendrittel landen. Nach einer durchwachsenen Saison wechselte der Verein nicht nur den Trainer, sondern nahm auch am Kader zahlreiche Änderungen vor.


"Wie schon in den letzten Jahren sind wir mit dem Ziel, im Kampf um den Aufstieg mitmischen zu wollen, in die Saison gestartet. Am Ende ist es zwar erneut der vierte Platz geworden, können mit der Saison aber nicht zufrieden sein, waren wir doch vom Aufstiegskampf meilenweitalt entfernt und trennten uns auch von einem Podestplatz satte elf Punkte. Aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga sind wir quasi zufällig Vierter geworden und hätten genauso gut den achten Rang belegen können", ist der Obmann und einstige Torjäger, Rob van Gils, von der Performance der Mannschaft nicht begeistert.

Nach sechseinhalb, großteils erfolgreichen Jahren endete in Schalchen die Ära von Trainer Klaus Erkner. "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht - und war für beide Seiten auch sehr schmerzhaft - doch wir planen stets langfristig und haben uns letztendlich dazu entschlossen, mit einem neuen Coach in die Zukunft zu gehen. Klaus Erkner hat in Schalchen tolle Arbeit geleistet und so war es am Ende auch eine saubere Trennung", sagt der Obmann. Roumen Balinski, der bis auf den letzten Herbst, als er für den SV Uttenorf die Schuhe schnürte, jahrelang das Schalchener Trikot trug und als Trainer bei Ranshofen - und in den letzten Wochen in Munderfing - tätig war, schwingt ab sofort beim SV Schalchen das Zepter. "Ebenso wie mit Erkner planen wir auch mit Roumen Balinski langfristig. Balinski wird sich ausschließlich der Trainertätigkeit widmen und demzufolge das Trikot nicht mehr überstreifen", weiß Van Gils. "Es kann aber sein, dass er es nicht ganz lassen kann und ab und an in der Reserve kickt."

altIn Schalchen ist nicht nur der Trainer neu, auch der Kader ist in den vergangenen Wochen neu ausgerichtet worden. Mit Maximilian Werdecker und Emir Sabic (beide Mauerkirchen), Robert Annamichl (Munderfing), Zsolt Simon (Mattighofen) und Gerald Frauenhuber (Pfaffstätt) stehen fünf neue Spieler zu Verfügung. Manuel Starzengruber und Alexander Kettenbach (beide Mining), sowie Alexander Kücher (ASKÖ Leonding) und Amar Botonjic (Burgkirchen) haben den Verein hingegen verlassen.

Unter Neo-Coach Balinski soll nicht nur die Raumdeckung perfektioniert werden, sondern wollen die Schalchener auch im Kampf um den Meistertitel wieder ein ernstes Wort mitreden. "Wir wollen nicht nur einen guten Platz belegen, sondern den besten Teams der Liga auf Augenhöhe begegnen. Auch wenn man die Leistungsstärke der beiden Landesliga-Absteiger noch nicht einschätzen kann und auch hinter Vizemeister Andorf, der einige Leistungsträger verloren hat, ein Fragezeichen steht, möchten wir im Spitzenfeld der Tabelle mitmischen. Zuderm haben wir den Kader so ausgerichtet, dass zumindest die Hälfte der Mannschaft aus Schalchenern besteht und sich unsere Fans mit dem Team auch identifizieren können", meint Rob van Gils.


Günter Schlenkrich