Im Spitzenspiel der zweiten Runde der Bezirksliga West kam es zum Aufeinandertreffen von SV HAI Schalchen und SV Hoco GPG Mauerkirchen. Beide Mannschaften konnten ihr Auftaktmatch gewinnen und zählen sicherlich auch zum engeren Favoritenkreis beim Kampf um den Meistertitel. Angesichts dieser Vorzeichen stand einem heißen Derby somit nichts mehr im Wege.
Das Erfolgsrezept der beiden Kontrahenten war an diesem Tag äußerst konträr. Die Gäste aus Mauerkirchen versuchten aus einer gesicherten Defensive heraus, geduldig auf sich bietende Chancen zu warten. Schalchen hingegen wollte das Spiel selbst in die Hand nehmen. Doch die Angriffsbemühungen verliefen aufgrund der Spielweise des Gegners meistens im Sand. Nur einmal in der ersten Hälfte kamen die Gastgeber nach einem Fehler in der Mauerkirchener-Hintermannschaft zu einer größeren Tormöglichkeit, doch daraus wurde schlussendlich auch nichts. Eine weitere gute Tormöglichkeit vergab Emir Sabic.
Im zweiten Durchgang erhöhte Schalchen den Druck und kam infolge einer schönen Aktion, die Verteidiger Kurt Fackler abschloss, zum 1:0-Führungstreffer. Von Mauerkirchen war offensiv nicht viel zu sehen und somit blieb es schlussendlich auch beim 1:0-Erfolg der Hausherren, die damit auch nach dem zweiten Spieltag die Tabellenführung inne haben.
"Wir haben einen Gegner vorgefunden, der hinten sehr kompakt gestanden ist. Deswegen haben wir uns auch sehr schwer getan. Am Ende hat sicherlich die bessere Mannschaft gewonnen, auch wenn der Gegner aus Mauerkirchen stark verteidigt hat. Wichtig war auch, dass wiederum die Null auf unserer Seite stand. Auf alle Fälle ist eine sehr positive Entwicklung zu sehen."
"Wir haben defensiv gespielt und wollten geduldig auf unsere Möglichkeiten warten. Nach einem Fehler ist dann der 1:0-Führungstreffer für Schalchen zustandegekommen. Mehr war dann nicht mehr drinnen."
Der Verteidiger erzielte nicht nur den einzigen Treffer in dieser Partie, er war auch hinten stets eine Bank und schaltete sich ein ums andere mal in die Angriffsbemühungen der Gastgeber mit ein.
von Johannes Oberreiter