Einen wahren Kracher und ein tolles Fussballspiel lieferten in der 6. Runde der Bezirksliga West die Teams SV HAI Schalchen und Union CARIBAS Diersbach. Die Gastgeber gingen trotz des Umstandes, dass man zuvor zweimal hintereinander als Verlierer vom Platz musste, als leichter Favorit in diese Begegnung. Doch auch die Gäste aus Diersbach durften sich Chancen ausrechnen, denn die Mannschaft von Ernst Kriegner war in den letzten Spielen recht gut drauf und bereits seit drei Matches ungeschlagen.
Das Match gestaltete sich vom Anpfiff weg sehr unterhaltsam. Es war viel los und die Teams sorgten auch früh für Jubelszenen. Der erste Treffer an diesem Tag gelang den stark aufspielenden Gästen bereits in der 9. Minute: Ein Freistoß wurde schnell in die Tiefe gespielt. Plötzlich stand Manuel Spindler alleine vor dem gegnerischen Tor und bezwang Schalchen-Goalie Philipp Wagner zur 1:0 Führung für Diersbach. Doch die Gastgeber wussten darauf prompt eine Antwort zu geben und schafften mit einem Freistoß von Kaloyan Yankov lediglich drei Minuten später den Anschlusstreffer. Mit dem Pausenstand von 1:1 ging es dann auch in die Kabinen.
In der zweite Hälfte ging Diersbach abermals in Führung. Diesmal war es Gerald Schatzberger (56.) der das Spielgerät wunderschön ins Kreuzeck zirkelte. Doch auch diese Führung wurde von den Gastgebern ausgeglichen. Erneut war es Kaloyan Yankov, der den Ball in der 78. Spielminute flach im Tor unterbrachte. Nur wenige Minuten später schraubte sich der baumlange Kurt Fackler bei einer Standardsituation in die Höhe und erzielte per Kopf den 3:2 Siegestreffer. Damit fand Schalchen wieder zurück in die Erfolgsspur und schob sich auf Rang 2 in der Tabelle nach vor. Nach drei ungeschlagenen Spielen in Serie musste Diersbach hingegen trotz starker Leistung mit einer Niederlage vom Platz.
"Es war heute ein sehr interessantes Spiel, mit leichten Vorteilen für uns. Wir wollten dieses Match vor eigenem Publikum natürlich gewinnen. Aber ich muss Diersbach loben, denn sie haben sehr gut gespielt und waren sehr aggressiv. Am Ende haben wir sicher Glück gehabt, dass wir das Spiel noch drehen konnten."
"Wir waren heute 80 Minuten lang die bessere Mannschaft. Zweimal sind wir in Führung gegangen, doch bei den Gegentoren haben wir nicht wirklich gut ausgesehen."
Johannes Oberreiter