Topspiel und Derbyzeit in der Bezirksliga West. In der fünften Runde kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem zweitplatzierten SV Luksch Riedau und dem Dritten SV Bäck Lambrechten. Die Gastgeber sind sehr gut in die neue Saison gestartet. Aus den ersten vier Spielen konnte man drei Siege holen und musste sich nur einmal geschlagen geben. Beim Aufsteiger aus Lambrechten sieht die Bilanz genau gleich aus. Dementsprechen hoch waren die Erwartungen heute an dieses Spiel. Am Ende schaute allerdings nur ein 1:1-Unentschieden dabei heraus. Aber dieses Unentschieden hatte es durchaus in sich.
Das Spiel war zu Beginn sehr von der Vorsicht von beiden Mannschaften geprägt und es schauten keine nennenswerten Chancen heraus. Das Spiel war, wie bei einem Derby üblich, auch sehr zweikampfbetont. Nach etwas zwanzig Minuten steht Riedaus Niklas Aigner völlig alleine vor dem gegnerischen Torhüter, der seinen Schuss aber sensationella abwehren kann. Nach einer halben Stunde war es dann allerdings soweit. Nach einem Freistoß von der Seite wird der Ball per Kopf verlängert und landet bei Julian Tiefenthaler, der den Ball per Fuß ins lange Eck befördert. Riedau versucht im Anschluss die Führung in die Pause zubringen, aber kurz vorher sieht Jannik Wesner noch die glattrote Karte wegen Foulspiels. Die Gastgeber müssen von da an zu zehnt klarkommen.
Die Gäste aus Lambrechten profitieren von der roten Karte für Riedau und kontrollieren dank der Überzahl jetzt die Partie, auch wenn Riedau vereinzelt Nadelstiche setzen kann. In der 77. Minute geht eine Flanke von Lambrechten zunächst zu weit über den Strafraum ans lange Eck. Nach einem Querpass steht Tobias Schredl zur Stelle und erzielt den verdienten Ausgleich für seine Mannschaft. In Minute 87. kommt es zu einem folgenreichen Ereignis. Nach einer Notbremse in der eigenen Hälfte sieht Lambrechtens Alexander Pointner die zweite gelbe Karte und muss vom Platz. Obwohl es eigentlich kein schlimmes Foul war, landet der gefoulte Spieler ungünstig auf dem Boden und nochdazu fällt Pointner auch noch auf ihn drauf. Der gefoulte Spieler muss nach der Partie mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. werden.
Udo Niemetz, Sektionsleiter SV Riedau:
"Vom Spielverlauf her sind wir mit diesem Punkt sehr zufrieden. Das Spiel war sehr kampfbetont, auch wenn der Schiri manchmal mehr daraus gemacht hat als nötig. Das soll aber keine Kritik sein. Solche Szenen wie mit dem Hubschraubertransport will man natürlich bei einem Fußballspiel nicht sehen."