Kultregisseur Alfred Hitchcock hätte das Finish der 2. Frauen-Bundesliga nicht spannender gestalten können: die Tabellenführerinnen aus Linz fighten gegen ihre schärfsten Verfolgerinnen daheim um das Saisonziel:
Auf ihre entscheidenden Tore setzt der LASK: Goalgetterin Kathi Mayr (Fotocredit: LASK)
Samstag, 18. Mai, 17.00 Uhr,
Verbandsanlage des OÖFV, Linz, Daimlerstraße
LASK - FC Pinzgau Saalfelden
Bisher konnten die Schwarz-Weißen in der 2. Frauen-Bundesliga mit einem parforce-Ritt restlos überzeugen: mit 53 Zählern aus 20 Spielen liegen sie an der Tabellenspitze. In Herbst- Saison ließen sie lediglich im Auftaktspiel gegen die Wildcats Krottendorf (1:1) und im Liga-Spiel gegen die SpG Südburgenland/TSV Hartberg (1:2-Niederlage) sowie beim 1:1 im Nachtragsspiel beim FC Pinzgau Saalfelden Punkte liegen.
Im Frühjahr: mehr „Kopf-an Kopf“ geht gar nicht!
Die Gegnerinnen schlossen den 1. Durchgang mit 1 Niederlage und 3 Remis ab, woraus sich der aktuelle Rückstand von 2 Punkten gegenüber dem LASK ergibt, denn im Frühjahr eroberten sowohl die Linzerinnen 27 Punkte und erzielten dabei 42:2 Tore, als auch die Gäste mit 9 Siegen ebenso viele Punkte einheimsten und es dabei sogar zu einem Score von 43:2 !! brachten.
Noch mehr Beweise, dass sich Gegner am 18. Mai „auf höchst gleicher Augenhöhe“ befinden, gibt es nicht.
Zu beachten ist ferner, dass sich die „amerikanischen“ Salzburgerinnen in der zweiten Saisonhälfte immer besser zusammenfinden konnten, nachdem sie für das Nachtrags-1:1 im März gegen den LASK erst weniger Tage zuvor in Österreich gelandet waren und Abstimmungsprobleme unvermeidlich waren.
Vergleich der Offensive:
Ashlynn Serepca ist mit 13 Treffern in 10 Spielen formstärkste Torschützin der Gäste, aber auch ihre Kolleginnen werden zu beachten sein.
LASK weist mit 79:9 das beste Torverhältnis auf und liegt hier vor den Herausforderinnen, die 65:9 Treffer aufweisen. Top-Torschützinnen der Stolte-Elf sind Katharina Mayr mit 24 und Simone Krammer mit 13 Toren, zuletzt scorte Top-Talent Mavie Schweitzer in den letzten vier Spielen 6 x.
Strategin, Torschützin und "Herz" des LASK: Simone Krammer (Fotocredit: LASK)
Ausgangslage:
Folgende Möglichkeiten stehen den Kontrahenten offen:
Gewinnt der LASK, hält er bei 56 Punkten , ist uneinholbar Meister und steigt in die ADMIRAL Bundesliga auf. Bei einem Remis bliebe es bei 2 Punkten Vorsprung, mit einem Sieg im letzten Spiel bei der SpG Südburgenland/TSV Hartberg könnte sich der LASK ebenfalls Platz 1 sichern. In der letzten Runde empfängt die SPG Saalfelden/Pinzgau als Favorit den LUV Graz.
Verlieren die LASK-Girls am Samstag, zieht FC Saalfelden/Pinzgau an den Linzerinnen um 1 Punkt vorbei und wird sich durch das Heimspiel zum Abschluss nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen.
Deshalb sollte aus oberösterreichischer Sicht eine stimmkräftige große ZuschauerInnen-Kulisse gemeinsam mit aufopfernd kämpfenden LASK-Akteurinnen für die erste „Option“ sorgen!
Cheftrainer Benjamin Stolte: „Auf das Spiel freuen wir uns, das haben wir uns erarbeitet. Den Pinzgauerinnen wollen wir einen heißen Tanz bieten. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir ihnen alles abverlangen und einen Heimsieg einfahren. Der Rasen muss brennen und die Emotionen auf dem Platz sein. Wenn wir alles geben, können wir uns nur selbst schlagen.“
„Ruhepol“ im Mittelfeld: Kapitänin Jana Kofler (Fotocredit LASK)
Kapitänin Jana Kofler: „Die bisherige Saison verlief sehr gut. Wir möchten das Maximum aus uns herausholen, auch wenn Pinzgau uns Steine in den Weg legen wird. Das Spiel wird sehr körperbetont und schnell. Mit unserem Teamgeist und unserer spielerischen Qualität möchten wir das Spiel für uns entscheiden.“
Helmut Pichler