Frauen in OÖ

Neues Trio: Eberstallzell-Pettenbach-Ried/Tr. nimmt mit MIXED-Kader Anlauf in der „Süd/West“!

Wie die spannende „Dreierkombination“ ihr erstes Jahr in der Frauenklasse anlegen will, wollte das LGAPORTAL von Cheftrainer Andreas Kronegger erfahren:

 

 

Startet mit großer Vorfreude in die Saison 2024/25: die neue Spielgemeinschaft Ladies Eberstallzell-Pettenbach-Ried (Foto: Privat)

 

Ligaportal: „Herr Kronegger, Sie haben das Coaching der Kampfmannschaft der neuen Spielvereinigung übernommen, was war dafür in erster Linie ausschlaggebend?

Andreas Kronegger: „Das war eigentlich nicht ganz so mein Plan! Ich habe zwar immer gesagt, dass ich aus der zweiten Reihe agieren werde und ein Bindeglied zwischen der Kampfmannschaft und der Mädchen-Hobby-Liga (MHL) sein möchte. Aber leider war unsere Trainersuche nicht so erfolgreich, wie ich es mir gewünscht hätte und so habe ich mich eben dazu entschlossen“.

Bei den „Girls“ sind Sie ja schon längere Zeit erfolgreich tätig, hat auch das dazu beigetragen?

„Das war natürlich der Hauptgrund, warum ich unsere neue SPG betreue, mit dem Walter (Grünauer) war es wirklich eine große Freude, mit den Mädels zu arbeiten. Ich habe bisher die Mädels beim U 14 Girlscup und dem Youngstarcup mit unseren Team Eberstalzell - Ried/Traunkreis trainiert und betreut.“

Walter Grünauer steht Ihnen jetzt als Co-Trainer bei der Kampfmannschaft zur Seite, sind weitere wertvolle HelferInnen im Einsatz für den sehr gut aufgestellten Kader?

„Unsere Leoni Breitwimmer, die selbst beim Lask spielt, war von Anfang an dabei, als wir vor zwei Jahren bei uns in Eberstalzell mit den Mädels angefangen haben. Ich glaube, sie nützt jetzt immer noch jede freie Minute für unser neues Team, wenn es ihr irgendwie möglich ist, dabei zu sein. Mittlerweile sind auch noch der Mario Batek und Ronald Tröbinger an unserer Seite, die sich vor allem um unsere MHL- Mannschaft bemühen werden. Natürlich möchte ich da auch noch die Annika Dopona und den Ernst Angerer erwähnen, welche sehr viele organisatorische Dinge übernehmen, wie die Vereinbarung der Spieltermine, Meldung der Spielerinnen und auch die Leitung der Vorbereitungsspiele“.

Wann begann offiziell das Training, ist es trotz Ferien- und Urlaubszeit gut besucht?

„Offizieller Trainingsbeginn war am 9. Juli, wobei wir vorher auch schon Trainings abhielten, wo erfreulicherweise schon immer Mädels aus Pettenbach, Ried und Eberstalzell dabei waren, um sich kennen zu lernen. Die erste Woche war wirklich toll vom Trainingsbesuch her gesehen, jetzt ist natürlich Urlaubszeit, die sich bemerkbar macht und leider haben wir auch schon ein paar verletzte Spielerinnen, die sich noch auskurieren müssen“.

Welche Testspiele stehen noch auf dem Programm, sind aber nicht im Datenservice des OÖFV enthalten?

„Morgen treten wir auswärts um 16.30 bei Elsbethen an, dieses Match ist im Datenservice enthalten, dann proben wir am Freitag, 9. August, in Pettenbach um 19.30 gegen Pettenbachs U 15 und testen am Samstag, 17. August um 17.00 Uhr in Eberstallzell gegen USK Hof“.

Die Abstimmung des Spielsystems auf Akteurinnen aus „3 Richtungen“ ist noch voll im Gange, oder irre ich da?

„Es wird sicher noch ein paar Wochen dauern, bis sich deutlich herausstellt, wie wir am besten versuchen, uns optimal aufzustellen“.

Was entscheidet bei Ihnen in erster Linie über die Nominierung für die Kampfmannschaft? Trainingsleistung oder individuelle Klasse?

„Es wird sicher beides einen Einfluss haben, was für mich aber schon (negativ) zählt, ist ein Fernbleiben vom Training ohne (wichtigen) Grund, da möchte ich natürlich Spielerinnen bevorzugen, die verlässlich das Training besuchen“.

In der MHL und den Girls-Cups trumpfen die Mädels aus Eberstallzell/ Ried und Pettenbach regelmäßig auf, könnten Sie vielleicht in naher Zukunft sogar vor einem „Luxusproblem“ wegen des „Überangebotes“ stehen?

„Das werden wir in den nächsten Wochen sehen, wie es sich wirklich entwickelt, ich hoffe aber natürlich, dass die meisten (am besten alle!) Mädels dabeibleiben. Wir sind sehr glücklich, dass diese SPG Eberstallzell-Pettenbach-Ried/Tr. zustande kam, auch, falls es dieses „Luxusproblem“ wirklich einmal geben sollte (schmunzelt)“.

Andererseits: für die „Zwölfer-Liga“ scheinen Sie wesentlich besser gerüstet als manche Konkurrentinnen in der Frauenklasse Süd/West?

„Wir sind in einer ganz neuen Situation, wo ich mir derzeit noch kein Urteil abzugeben traue, wie unser Kader im Vergleich zu anderen Mannschaften steht, wenn die Saison startet. Ich hoffe aber, dass unser Kader immer breit genug besetzt ist, bis zum Ende der Meisterschaft!“

Ihre vordringlichsten Ziele für die „Premieren-Saison“, außer einem Spitzenplatz in der Endtabelle?

„Ich denke, von einem Spitzenplatz sind wir noch ein Stück entfernt, da sind wahrscheinlich andere Teams in dieser starken Liga im Vorteil. In erster Linie hoffe ich, dass unsere Mannschaft die Höhen und Tiefen im Laufe der Meisterschaft gemeinsam als Team meistert, auch in schwierigen Phasen zusammensteht, und alle Mädels einfach große Freude am Fußball haben“.

Vielen Dank für Ihren ersten Überblick, ich wünsche Ihnen, dem Betreuerteam und allen Spielerinnen großen Erfolg bei der sportlichen „Premiere“!

Helmut Pichler