Zwischen hohen Siegen und deutlichen Niederlagen gestalten sich bisher die Resultate der SPG Laab/Ranshofen in der Frauenklasse Süd/West sehr unterschiedlich; das Ligaportal befragte dazu die routinierte Torhüterin Barbara Höglinger:
Öfter in stärkster Besetzung möchte das Team von Cheftrainer Alexander Treiblmair antreten können... (Foto: Willi Grinninger, kickerin.at)
Ligaportal: Barbara, wie ordnest Du Eure Zwischenbilanz ein: „es ist genauso gekommen“ oder:“ besser/schlechter als erwartet“?
Barbara Höglinger: „Auf Grund unserer dünnen Personaldecke würde ich sagen, dass die Zwischenbilanz insoweit passt. Wir haben das herausgeholt, was möglich war“.
Dem Kantersieg gegen Peuerbach 1 b folgte die hohe Niederlage (in Unterzahl) in Kremsmünster?
„Zum Spiel in Kremsmünster sind wir schon in Unterzahl angereist. In der 1. Halbzeit konnten wir gut mithalten. In der 2. Halbzeit haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht und sind dann leider auch nach und nach eingebrochen“.
Union Weibern und Gmunden waren ebenfalls stärker?
„Nach Weibern sind wir leider auch mit einer dünnen Personaldecke angereist. Meiner Meinung nach war die Union Weibern nicht unbedingt viel stärker, aber einfach williger und ehrgeiziger. Somit war der Sieg absolut verdient. Gmunden hatte ein starkes Mittelfeld und war uns über weite Teile des Spiels überlegen. Somit haben auch sie die 3 Punkte verdient mit nach Hause genommen“.
Zuletzt folgte aber wieder der Auswärtssieg in Mondsee?
„Auch gegen Mondsee war unser Aufgebot dünn. Aber hier haben wir als Team einfach gut zusammengehalten und uns die 3 Punkte hart erkämpft. Die Freude nach dem Sieg war riesengroß und die teilten wir auch mit den mitgereisten Fans.
Eine unserer Mitspielerinnen, Anja Meislinger, konnte den Sieg leider nicht so ausgelassen feiern. Sie musste verletzungsbedingt vom Platz. Somit müssen wir nach Michelle Lettner, sie verletzte sich im Cupspiel gegen Peuerbach, eine weitere Spielerin vorgeben.
An dieser Stelle möchte ich meinen Mitspielerinnen nochmal gute Besserung wünschen!“
Nur Du, Chiara Denise Luschin und Anja Meislinger habt je 5 von den 6 Pflichtspielen bestritten, warum schwankt Eure personelle Besetzung so stark, auch in Heimspielen?
„Der Hauptgrund für unsere personellen Schwankungen ist einfach der leider dünn besetzte Kader“.
Wie steht es unter diesen Bedingungen um die Trainingsbeteiligung?
„Aufgrund der vorhin erwähnten Personalsituation leidet daher auch unsere Trainingsbeteiligung, aber wir holen trotzdem aus jedem Training das Maximum heraus“.
Wo bewegt Ihr Euch im „Altersschnitt“?
„Von 13/14-jährigen Mädels bis Mitte/Ende 30-jährigen Frauen haben wir alles dabei. Meiner Meinung nach eine gute Mischung“.
Steckt Eure Mannschaft im Umbruch, gibt es Ablöse durch jüngere Spielerinnen?
„Die eine oder andere jüngere Spielerin drängt sich auf jeden Fall in den Vordergrund. Trotzdem müssen wir den jüngeren und teilweise noch sehr unerfahrenen Spielerinnen einfach noch ein bisschen Zeit geben und sie führen, wenn es nötig ist“.
Machen weibliche Talente in den gemischten Teams von Laab und Ranshofen Hoffnung auf ausreichenden Nachschub?
„Auf jeden Fall, aber das eine oder andere Jahr müssen wir noch überbrücken und würden uns deshalb sehr freuen, wenn die eine oder andere noch zu uns kommen möchte.
Jede Interessierte kann sich gerne bei mir oder unserem Trainer Alex Treiblmaier melden:
Barbara Höglinger (0676 9027714), Alexander Treiblmair (0677 62303743)
Woraus schöpft Ihr trotz mancher „Dellen“ immer wieder Motivation für das nächste Spiel?
„Immer wieder aufzustehen, ist sehr schwierig, aber wir blicken nicht mehr zurück, sondern nur nach vorne, sprich zum nächsten Spiel bzw. zu den nächsten Aufgaben. Wir nehmen die Situationen so an, wie sie kommen, und machen das Beste daraus. Der Spaß und das Team stehen hier einfach im Vordergrund“.
Danke für Deine Zeit, ich wünsche Euch, dass mit mehr Spielglück und Treffsicherheit mehr Konstanz in Eure Leistungen Einzug hält!
Helmut Pichler