In Kroatien bereiteten sich die Dritten des Herbstdurchganges der LT1- O.Ö.- Liga auf die zweite Mesiterschaftshälfte vor; das Ligaportal forschte bei Cheftrainer Martin Mühlgrabner nach den Trainingseindrücken:
Holten sich im Süden ihren „Feinschliff“: die Fußballerinnen der Spielvereinigung Kematen-Piberbach/Rohr-Neuhofen! (Foto: privat)
Ligaportal: Martin, wo genau habt Ihr wie lange Euer Trainingscamp aufgeschlagen, wie waren die äußeren Bedingungen?
Martin Mühlgrabner: „Wir haben uns heuer für Rovinj in Kroatien, entschieden und ich kann nur das Beste sagen. Unterkunft, Essen und vor allem die Plätze waren wirklich sehr gut. Das zeigt auch die Tatsache, dass die Männer von Gunskirchen und von Viktoria Marchtrenk dieselbe Destination gewählt haben“.
Im Vorjahr hattet Ihr Eure Zelte in Spanien aufgeschlagen, war ein Unterschied feststellbar?
„Naja,letztes Jahr in Barcelona, das war halt von den Plätzen und der sportlichen Umgebung her schon profimäßig. Besser geht es nicht…. ! Dagegen sprechen die lange Anreise und natürlich die Kosten. Das Budget in Rovinj beträgt rund die Hälfte und es ist trotzdem TOP. Aber, Barcelona war für die Mannschaft natürlich schon ein tolles Erlebnis“.
2024 konntet Ihr dann die „Früchte“ Eurer Arbeit im ZAUNER-Group-Ladies-Cup ernten, „blinzelt“ Ihr heuer nach einem ähnlichen Erfolg?
„Ich denke, diese Frage erübrigt sich (schmunzelt), denn das Finale findet in Neuhofen/Krems statt – also hätten wir ein Finale „dahoam“, keine Frage, dass dies unser großes Ziel ist. Aber davor haben wir mit St. Oswald einen sehr starken Gegner aus der Landesliga zu besiegen und dann im Halbfinale vermutlich einen der großen VIER aus der LT1- OÖ. Liga“.
Auf jeden Fall wird das Finale in Neuhofen ein Mega Event – wir wollen das ganz groß aufziehen und egal wer im Finale steht, es soll für alle ein tolles Ereignis werden. Die Vorbereitungen laufen schon und es wird eine ganz, ganz tolle Sache. Aber klar – wir wollen ins Finale und den Titel verteidigen…!
Ihr habt auch ein Testspiel ausgetragen, gegen wen, wie lautete das Endergebnis?
„Wir haben bisher nur im Trainingslager gegen die 1-er Mannschaft von Pula gespielt, eine Mannschaft mit einige Halbprofis, die erste Hälfte war ausgeglichen, wir haben dann durchgetauscht und schlussendlich ging das Spiel mit 0: 4 verloren. Aber es kamen alle Spielerinnen zum Einsatz und der Gegner war echt richtig gut“.
Nach der Rückkehr solltet Ihr am Freitag-Abend ein Testspiel gegen den LASK austragen, woran ist es gescheitert?
„Leider sind wir mit 4 an Virus erkrankten Spielerinnen und 2 angeschlagenen Spielerinnen zurückgekommen. Ich bin schon nach 2 Tagen zur Sicherheit abgereist, weil mich der Virus erwischt hat.
Es tut uns sehr leid, weil wir uns natürlich immer gerne gegen den LASK messen. Vor allem tut es mir leid, da wir ja schon für einen ausgefallenen Gegner des LASK sehr kurzfristig eingesprungen sind und dann tritt das ein. Aber es wäre nicht im Sinne des Sports gewesen, dieses Spiel auszutragen. Ich denke, dies passiert immer wieder. Danke trotzdem an den LASK für die Anfrage und dann natürlich für das Verständnis. Es tut uns sehr leid und wir wünschen dem LASK alles Gute für die Meisterschaft!“
Euer nächstes „Pflichtspiel“, das Cup-Auftritt beim USV St. Oswald, findet erst in 3 Wochen statt, wie werdet Ihr die Zwischenzeit nützen?
„Wir haben pro Woche 3 Trainingseinheiten und einige Aufbauspiele, wir werden St. Oswald nicht unterschätzen. Das Ziel ist ganz klar und wurde ja schon von mir beschrieben“.
Mit nur 4 Punkten Rückstand auf Herbstmeister TSV Ottensheim seid Ihr in der Meisterschaft in „Schlagdistanz“ zum Vorjahresmeister, wird das Rennen um den Titel ein „Vierkampf“: Ottensheim-SPG Wallern/Krenglbach-Kematen und SPG Steyr?
„Nun, wir haben halt nur 8 Meisterschaftsspiele und da sind auch 4 Punkte schon viel. Zudem spielt Ottensheim derzeit überragend und ich glaube fast nicht daran, dass sie sich „billige“ Ausrutscher erlauben. Aber Fakt ist auch: wir haben alle drei genannten Vereine zu Hause – und Fakt ist weiter, dass mit der SPG Wallern/Krenglbach und auch der SPG Steyr, zwei weitere sehr starke Gegner etwas gegen einen Alleingang von Ottensheim haben werden. Und ACHTUNG: alle Mannschaften der Liga, haben die Qualität, uns, Ottensheim und auch die beiden anderen Mannschaften zu schlagen. Die Dichte ist sehr eng – im Grunde kann an guten Tagen jeder auch jeden schlagen“.
Wir freuen uns auf die Duelle – schicken aber auch ganz liebe Grüße an unsere FreundInnen nach Ottensheim – abgerechnet wird zum Schluss…….!
Ist Euer Kader komplett oder müsst Ihr die eine oder andere Schlüsselspielerin vorgeben?
„Nicole Kühberger ist im Winter von Melk zu uns gekommen, weil sie mit ihrem Freund in die Nachbargemeinde gezogen ist. Leider hat sich Nicole beim Hallencup, ohne Fremdverschulden, das Kreuzband gerissen. Sie wäre sicher eine gute Verstärkung gewesen, aber so fällt sie natürlich lange aus. Wir wünschen Nicole alles Gute und hoffen auf eine baldige Rückkehr. Ansonsten sind alle insoweit fit“.
Deine und Eure Wünsche für das Frühjahr?
„Nun ja, großes Ziel für uns ist natürlich das „Finale dahoam“ im Cup. Aber wir wissen um unsere Stärken und wir freuen uns auf alle Duelle , TSV Ottensheim ist ein Freundschaftsverein von uns , aber trotzdem noch einmal der Hinweis: Ihr seid noch nicht durch“! Vor allem möchte ich ganz klar hervorheben, dass die Zusammenarbeit mit allen Funktionären und mit dem Verband absolut TOP ist – und da gibt es keine Ausnahme. Und auch die Duelle befinden sich auf Augenhöhe und die LT1- OÖ Liga hat echt ein krass starkes Niveau und selbst gegen die, in der Tabelle weiter hinten platzierten Mannschaften, muss man immer alles geben, um zu punkten. DANKE an alle Funktionäre und alle Spielerinnen – wir freuen uns auf jedes einzelne Spiel und wünschen Allen alles Gute und KEINE Verletzungen“.
Herzlichen Dank für Dein tolles Statement und ich wünsche Euch ganz viel Spielglück und Erfolg!
Helmut Pichler