Frauen in OÖ

Union Mondsee will sich nach der prächtigen Frühjahrsleistung in der neuen Saison andernorts noch steigern!

Unbeirrt von einigen zwischenzeitlichen Querelen eroberte das Team des Trainerduos Dominik Wimmer/Benedict Hage in der 2. Saisonhälfte doppelt so viele Punkte wie im Herbst; das Ligaportal erkundigt sich nach dem "Kehraus" und vor dem Vereinswechsel zum UFC Attergau  beim „Co“ nach dem sehenswerten turnaround im Frühling:

Frauenklasse OÖ Süd/West:

Union Mondsee-- Gmunden 2:5 (1:2) Tore: Larisa Manaj, Gianna Grudke; Nina Greishofer, Eva Ramsimmer ( je 2), Christina Kerschbaumer.

Ligaportal: Herr Hage, Ihr Resümee zum Abschlussspiel?

Benedict Hage (U. Mondsee): „Es war das erwartet schwere Spiel, gegen die spielerisch wohl stärkste Mannschaft der Liga. Am Ende hätten wir Chancen gehabt, um das Ergebnis knapper zu gestalten. aber der Gegner war an dem Tag besser und das muss man anerkennen".

Ihre Bilanz über die Meisterschaft?

„Wir haben in der Hinrunde viele Punkte durch eigene Fehler liegen lassen. Damit haben wir uns das Leben selbst erschwert. Man muss aber auch dazu sagen, die Mädels hatten nun 3 Jahre in Folge neue Trainer zum Saisonstart und damit auch immer wieder neue Spielansätze, diese greifen nun einmal nicht immer von Anfang an. Wir mussten „warm werden“ miteinander und uns aneinander anpassen. In der Rückrunde hat das dann stellenweise sehr gut funktioniert und das müssen wir jetzt mitnehmen in die neue Saison“.

Welche positiven Überraschungen gab es rund um die Mannschaft?

„Es gab tatsächlich mehrere positive Überraschungen. Trotz einiger schmerzhafter Spielerverluste und einem daraus resultierenden knappen Kader, mussten wir kein Spiel absagen. Einige Spielerinnen wurden auf neuen Positionen eingesetzt und anstatt Probleme zu haben, sind sie über sich hinausgewachsen!

Und ja, dass alle Mädels geschlossen mit zum neuen Verein wechseln, war für uns als Betreuerteam auch eine sehr positive Überraschung, mit der man nicht so einfach rechnen konnte!“

Wo ist eventuell noch die berühmte „Luft nach oben“?

„Ganz klar beim Selbstbewusstsein. Unsere spielerische Leistung und die Tabellenposition spiegeln nicht das Können einiger der Spielerinnen wider. Es liegt viel Potential im Team, welches aufgrund von fehlendem Selbstvertrauen noch nicht ausgeschöpft werden konnte. Am einfachsten erkennt man das an unseren Toren bzw. den nicht genutzten Chancen. Die Mädels zweifeln an sich selbst und das beeinflusst das Spiel. Jetzt liegt es an uns als Trainern, ihnen die Sicherheit zu geben, um das, was sie können, auch auf den Platz zu bringen“.

Setzen Sie mit Dominik Wimmer ihre erfolgreiche Tätigkeit fort?

„Die Arbeit mit dem Team macht uns sehr viel Spaß und auch wenn die Saison sehr holprig verlief, haben wir das Gefühl, dass das Team dadurch nun wieder sehr stark zusammengewachsen ist. Daran wollen wir weiter arbeiten, also ja: wir bleiben bei der Mannschaft!“

Gibt es Abgänge oder Neuzugänge?

"Durch den Vereinswechsel konnten wir schon zwei aus St. Georgen gebürtige Damen für uns gewinnen. Zum jetzigen Zeitpunkt wollen wir darauf noch nicht näher eingehen. Dazu sind wir auch schon im Austausch mit Vereinen in der Umgebung, um mit ihnen gemeinsam deren Mädels aus dem Nachwuchs an den Damenfußball heranzuführen. Der UFC Attergau hatte schon immer den Fokus auf der Ausbildung und Nachwuchsförderung und das wollen wir mit der Damenmannschaft weiter fördern. Wir wollen mehr junge Mädels im Fußball halten, besonders nach dem Ende ihrer Nachwuchszeit bei den Jungs“.

Ihre Ziele für die nächste Saison mit dem Frauenteam beim UFC Attergau?

„Ganz klar soll der Kader vergrößert werden, damit wollen wir mehr Wettkampf ins Training bringen und dann weiter auf unseren guten Rückrundenleistungen aufzubauen. Wenn wir es schaffen, gut in die Saison zu starten und auch noch verletzungsfrei zu bleiben, dann kann das Team einiges erreichen“.

Für Ihr hervorragendes Statement bedanke ich mich ganz herzlich und wünschen Ihnen und dem gesamten Aufgebot, dass der steile Aufwärtstrend im Herbst anhält und Ihr intenisives Engagement belohnt wird!

Helmut Pichler