Zum Rückrundenauftakt der 2. Frauen-Liga Mitte/West empfing die ASKÖ Dionysen/Traun den FFC Vorderland. Im Duell zweier Tabellennachbarn war eine enge Partie zu erwarten. Die Mannschaft von Trainer Rainer Pesl ging gegen den Aufsteiger aus Vorarlberg in Führung, musste sich am Ende aber mit einem Unentschieden zufrieden geben und liegt in der Tabelle einen Punkt vor den Kickerinnen aus dem Ländle weiterhin auf dem fünften Platz.
Die Anfangsphase war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Die Gastgeberinnen versuchten durch einen gepflegten Spielaufbau in die Partie zu finden, brachten sich durch zahlreiche Fehlpässe und technische Fehler aber selbst in Bedrängnis. Die Gäste versuchten mit Pressing und hohen Bällen ihr Glück, kamen aber zu keinen nennenswerten Chancen. Nach einer Viertelstunde bekam die Pesl-Elf Spiel und Gegner zusehends in den Griff. Nach einem gelungenen Angriff und der daraus resultierenden Ecke brachte Yvonne Harrer die Heimischen in Minute 18 in Front. Mit der Führung im Rücken wurde Dionysen von Minute zu Minute stärker und kam immer wieder gefährlich vor das Vorarlberger Tor, der vorentscheidende zweite Treffer wollte aber nicht gelingen. Cornelia Majovski, Claudia Hammerschmied, Melanie Kern, Stefanie Rammer und Belinda Thaler vergaben gute Chancen der Oberösterreicherinnen.
In der zweiten Halbzeit bekamen die Zuschauer dann ein anderes Bild zu sehen. Aufgrund der Lauf- und Zweikampfstärke der Gäste fand die Pesl-Elf keinen Zugriff mehr auf das Spiel. Das Geschehen spielte sich in der Folge zumeist im Mittelfeld ab, waren Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. In den letzten zehn Minuten setzten die Gäste alles auf eine Karte und wurden in Minute 88 mit dem Ausgleich belohnt, erzielte die eingewechselte Jasmin Grill das 1:1.Kurz darauf hatten die Vorarlbergerinnen sogar die Chance auf den Sieg, doch Dionysen-Torfrau Nadine Huemer konnte sich auszeichnen und den Punkt festhalten.
Rainer Pesl, Trainer ASKÖ Dionysen/Traun:
"Schade, dass wir die vielen Chancen in Halbzeit eins nicht nutzen konnten. Am Ende mussten wir über den einen Punkt sogar froh sein. Aufgrund der beiden unterschiedlichen Halbzeiten war es aber ein gerechtes Unentschieden."