Obwohl sie von ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann in der Innenverteidigung eingesetzt wird, gelangen Simone Krammer jüngst in der EM-Qualifikation zwei Tore. Beim 3:0-Sieg gegen die Slowakei bedeutete ihr verwandelter Elfmeter bereits Tor Nummer sechs für die U19-Nationalelf. Meist war die Micheldorferin per Kopf nach Eckbällen erfolgreich, nachdem sie zur „Exekution“ aufgerückt war. Im Herbst 2013 gelang ihr beim 8:0 gegen Israel sogar ein Doppelpack, weiters heuer das zwischenzeitliche 1:1 beim 1:2 gegen Finnland, ein Tor beim 2:0 gegen Schottland, dazu das 2:0 beim 8:0-Kantersieg gegen Bulgarien.
Dass Krammer aber ihre Defensiv-Aufgaben nicht vernachlässigt, bestätigt die Teamchefin: „Simone hat nicht nur einen hervorragenden Charakter, sie versteht es auch, die Verteidigung blendend zu organisieren und sorgt auch für die Solidarität innerhalb der gesamten Mannschaft.“ Gemeinsam mit der Offensivspielerin Teresa Knauseder und Torhüterin Carolin Grössinger gehört Krammer dem U19-Kader an, wobei aus Kleinmünchen schon wieder U17-Talente nachdrängen. Erst kürzlich machte das Trio Sandra Mayrhofer (2:1 gegen Deutschland), Nina Wasserbauer (2:0 gegen Rumänien) und Vanessa Hartl (1:1 gegen Frankreich) mit ( vor)-entscheidenden Treffern für Österreich auf sich aufmerksam.
Bei Union Kleinmünchen spielt die 18-jährige Allrounderin Krammer seit Sommer 2011, bisher traf sie sieben Mal für das A-Team. Am kommenden Sonntag tritt die Union Kleinmünchen in der zweiten Runde des ÖFB-Ladies-Cups in Rankweil an. Gut denkbar, dass die torgefährliche Allrounderin mit ihren unberechenbaren Vorstößen auch die Abwehr der Vorarlbergerinnen in Verlegenheit bringt.