Mit 2:1 (0:0) bezwang am Sonntag im Traunstein Stadion in der Frauen-Landesliga der FC Altmünster den Tabellenzweiten SPG Schweinbach/Hagenberg. Den Gästen gehörten die Anfangsminuten, denn die Gastgeberinnen wirkten nach dem 2:3 in der Vorwoche bei der SPG Pramtal noch etwas verunsichert. Torhüterin Sarah Jocher, eben erst wieder von einer komplizierten Handverletzung genesen, geriet dabei in „Nahkämpfe“ mit den gegnerischen Stürmerinnen, die sie Gottlob unversehrt überstand. Eva Falkner führte im Mittelfeld bei den Gästen glänzend Regie und erst allmählich verstärkte Altmünster seine Offensivbemühungen. Glück für die Spielgemeinschaft in der 27. Minute, als die Altmünsterin Sarah Stelzhammer allein in der Mitte auf das Tor der Mühlviertlerinnen zulief und von Julia Watzinger im letzten Moment von den Beinen geholt wurde.
Der ansonsten sehr gute Schiedsrichter Spiessberger hätte hier statt nur Gelb auch auf Torraub entscheiden können. Weitere Freistöße für Altmünster in dem im Cupstil geführten Match brachten bis zur Pause keine zählbaren Erfolge ein. Nach dem Seitenwechsel überlistete die eingewechselte Torjägerin Altmünsters, Mariana Strübler, mit einem Heber aus etwa 20 Metern Torhüterin Isabella Aigner. Dasselbe Kunststück gelang in der 53. Minute Eva Falkner, die damit auf 1:1 stellte. In dem folgenden Schlagabtausch, der aber fair verlief und keine weitere Karte erforderlich machte, konnte sich kein Team entscheidend durchsetzen, sodass eine Punkteteilung zum Greifen nahe war. In der 89.Minute konnte dann Sophie Stelzhammer nach einem Freistoß von Stephanie Wallinger noch den Ball zum 2:1 für Altmünster im Tor der Gäste unterbringen.
Mit dem ersten „Heim-Dreier“ im packenden „Sechs-Punkte-Spiel“ überholte Altmünster vorderhand bis zur letzten Runde mit 29 Punkten die Spielgemeinschaft Schweinbach/Hagenberg (28 Zähler und weitaus besseres Score) und setzte sich auf Rang zwei. Allerdings findet die SPG in der 18. Runde daheim mit dem abstiegsgefährdeten SV Scharnstein die wesentlich leichtere Schluss-Aufgabe vor, während Altmünster beim neuen Meister TSV Ottensheim antreten muss.
Herbstmeister Schweinbach/Hagenberg hat damit alle Trümpfe in der Hand, wenigstens den Vizemeistertitel zu erobern, nachdem einige Ausfälle und Spielpech im Kampf um den Meistertitel den TSV Ottensheim davon ziehen ließen.
Dr. Helmut Pichler