Frauen in OÖ

SPG Antiesenhofen/Weilbach trotz Niederlage weiter bestes Frühjahrsteam

Im Sonntagsspiel der Frauen-Landesliga startete die Spielgemeinschaft Antiesenhofen/Weilbach beim FC Altmünster mit stürmischen Angriffen. Andreea Pamela Lauruc, die Führende der Torschützinnen-Liste, bewies bei ihren Vorstößen immer wieder ihre Gefährlichkeit und so musste Altmünsters Torhüterin Sarah Jocher in der 25. Minute in extremis gegen die rumänische Spitzenspielerin retten. Nach und nach wurden aber die Gastgeberinnen gegen den Tabellenzweiten mutiger, und in der 31. Minute wurden die Angriffsbemühungen der Heimelf belohnt. Die jüngste Spielerin Altmünsters, die 15-jährige Ronja Wickl aus Bad Goisern, erzielte in der 31. Minute per Kopf nach einer Vorlage ihrer Teamkollegin Mariana Pilic die 1:0-Führung.

 

Wertvolle Punkte für die „Trainerlosen"

Bis zum Pausenpfiff des ausgezeichneten Referees Walter Elmer blieben die Ausgleichsbemühungen der Gäste unbelohnt." Wir nützen unsere Chancen nicht", war Erfolgstrainer Daniel Weissteiner bei den Gästen unzufrieden, "auch wenn ich heute zwei Standardkräfte vorgeben muss, müsste mehr kommen". Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich seine Schützlinge weitere glänzende Chancen zum Ausgleich, doch Altmünsters Torhüterin Sarah Jocher vereitelte mit tollen Paraden den "Einstand", der förmlich in der Luft hing. Mit Glück brachte Altmünster den knappen Sieg gegen das beste Frühjahrsteam schließlich über die Distanz und entledigte sich mit 18 Punkten und Rang sieben vorderhand eventueller Abstiegsprobleme.

 

Großes Lob von den Rivalinnen für „Fast-Meister" St. Oswald

Trotz der Niederlage führt die SPG Antiesenhofen/Weilbach mit 12 Punkten aus 6 Spielen (+ 7 Tore) weiter knapp vor dem im Frühjahr noch ungeschlagenen Tabellenführer St. Oswald/Freistadt (12 Punkte, +6 Tore) die Wertung der Rückrunde an.

Ist der Titelkampf schon entschieden? „St. Oswald ist schon verdient Meister", ist sich Weissteiner sicher, „ein sehr gutes, kompaktes Team ohne Schwächen, vorne ragt vielleicht noch die quirlige Eva Kern heraus. Im direkten Duell sind wir auswärts 1:2 unterlegen, hatten dabei aber den Ausfall von fünf Stammspielerinnen zu verkraften. Das soll die Leistung des Leaders keineswegs schmälern, nur konnten wir die Ausfälle einfach nicht mehr kompensieren". Sektionsleiterin Steffi Ranftl ergänzt: „Wir haben das direkte Duell verloren, damit war der Zug abgefahren. Allerdings haben wir bisher schon eine ganz starke Saison hinter uns, denn wir sind erst im Sommer 2017 in die Landesliga aufgestiegen und haben vorne mitgemischt". Im Sommer erwarten die Innviertlerinnen weitere namhafte Verstärkungen.

 

Helmut Pichler