Admiral Frauen Bundesliga

Update: SPG BW Linz/Kleinmünchen „drehte“ den Rückstand mit toller Aufholjagd!

Zum Herbst-„Kehraus“ der ADMIRAL-Frauen-Bundesliga mussten die Schwarz-Weißen gestern zum früheren Serienmeister, die Linzer Spielgemeinschaft empfing heute Gäste aus Vorarlberg:

 

Die Fußballerinnen der FFAOÖ feierten den ersten Heimsieg mit dem 13:0 sehr ausgiebig (Foto: FFAOÖ) 

 ADMIRAL Frauen Bundesliga:

FC Blau-Weiß Linz / Kleinmünchen-- SPG FC Lustenau / FC Dornbirn Ladies 3:2 (0:1) Tore: Theresa D`Angelo (2), Almedina Sisic; Jana Sachs, Carina Brunold.

Die Gäste lagen schon mit 2:0 voran, ehe den Linzerinnen noch der Umschwung gelang. Mit dem „Dreier“ schafften sie den Anschluss zu den beiden Vorarlberger Teams, die im Nachtragsspiel maximal auf 2 Punkte „davonziehen“ können. Vom Lokalrivalen und Tabellenletzten LASK trennen die Elf von Cheftrainer Stefan Unterberger 6 Zähler.

Stefan Unterberger (SPG BW Linz/Kleinmünchen): Ich geb`s zu, mir ist nach dem Schlusspfiff ein Stein vom Herzen gefallen. Mir war von vorneherein klar, dass wir ein ganz schweres Spiel vor der Brust haben. Es ist auch dann nach dem Spielverlauf so gekommen, es war eigentlich Wahnsinn, wie sind gut hineingekommen, haben uns gut präsentiert, aber dann beim 0:1 kollektiv geschlafen, der Verlusttreffer fiel praktisch aus dem Nichts. Wir hätten zuvor schon ein Tor machen können, ja müssen, aber so ist eben Fußball. In die Halbzeit sind wir mit dem Wissen gegangen, dass wir das Spiel noch umdrehen können, aber wir haben nach der Pause sogar das 0:2 bekommen. Ich bin zwar mit dem Ergebnis zufrieden, es war ein Arbeitssieg, ein Mentalitätserfolg, aber das spielerische Moment und der Mut sind noch sehr ausbaufähig. Trotzdem: Was heute in erster Linie zählt, ist: wir haben gewonnen. Einigermaßen beruhigt gehen wir in die Winterpause“.

Frauen Future League:

Frauenfußball Akademie OÖ -- AKA Vorarlberg - FC Lustenau 13:0 (4:0) Tore: Clara Hahn (5), Sophie Marcella Stumpf (3), Zoe Marie Weberndorfer, Rosa Dobias, Saphira Strizik (Freistoß), Leonie Jäger.

Cheftrainer Gerald Reindl: „Am Kunstrasen Auwiesen bestritten die Future League Teams diesmal das Vorspiel zur Bundesliga. Bei der FFA OÖ fielen krankheitsbedingt die Stammkräfte Breitwieser und Prandstätter aus, dafür rückten Amering und Haydter in den Spielkader. Der Gegner, durch die internen Turbulenzen sicher etwas ersatzgeschwächt, stand erwartungsgemäß sehr tief und eng. So dauerte es ein wenig, bis Clara Hahn die Führung erzielen konnte. Mit dem Vorsprung und der Spieldominanz war klar, wer am Ende der Sieger sein wird, nur unklar, mit welcher Höhe. Am Ende ergab es ein 13:0 und den ersten Heimsieg der Saison. Die Formkurve stieg in den letzten 3 Wochen und ein Sieg war zu erwarten, jedoch 13 Tore zu erzielen,ist schon eine beeindruckend starke Teamleistung. Ein großes Lob an die Spielerinnen und BetreuerInnen!“

ADMIRAL Frauen Bundesliga:

USV Neulengbach- LASK 4:2 (1:1)

Matchbericht Fernando Weißmantel (LASK): ” Die LASKlerinnen verloren das letzte Spiel des Jahres unglücklich in der Nachspielzeit. Zweimal kämpften sich die Linzerinnen nach eiem Rückstand zurück. In der Nachspielzeit erzielen die Gastgeberinnen aber noch zwei Tore.

Das Spiel gestalte sich von Beginn an offen, die Gastgeberinnen probierten mit Kontern und langen Bällen, in die Hälfte der Linzerinnen zu kommen. Bei so einem Ball in die Tiefe lief eine Neulengbacherin allein auf das Tor zu, LASK-Verteidigerin Madlene Kerschbaummayr grätschte den Ball unnachahmlich weg. Die Schiedsrichterin entschied dennoch auf Freistoß, aus dem nach der Ausführung ein Elfmeter resultierte. Kristina Panakova verwandelte zum 0:1 für die Hausherrinnen (22.). Neulengbach fand bis zum Pausenpfiff einige Halbchancen vor. Dem LASK hingegen wollte der Pass ins letzte Drittel nicht glücken. Kurz vor dem Seitenwechsel war es dann Jana Kofler, die für Aufhorchen sorgte. Einen Freistoß kurz hinter der Mittellinie schlug sie auf die zweite Stange. Einmal aufgesprungen, landete der Ball zum 1:1-Ausgleich im Tor (45.).

4 Tore in der 2. Hälfte

 

Torjägerin Katharina Mayr (LASK) traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich und hat im Frühjahr mit ihren Kolleginnen eine "schwierige Mission"  vor sich (Fotocredit: LASK)

ADMIRAL Frauen Bundesliga:

Nach dem Pausentee fanden die Linzerinnen den ersten Hochkaräter vor. Kathi Mayrs Abschluss parierte USV-Keeperin Rusek. Erneut in Führung gingen aber die Hausherrinnen. Elisa Pfattner verwandelte einen Eckball direkt (51.). Nur fünf Minuten später egalisierte der LASK den Rückstand. Linda Schöser schickte Kathi Mayr in die Tiefe, die den Ball zum 2:2 ins Tor beförderte (56.). Die zweite Hälfte hatte an Spannung einiges zu bieten. In der 62. Spielminute sah Lena Farthofer die zweite Gelbe für ein vermeintliches Foulspiel. Im Folgenden ergab sich ein offener Schlagabtausch. In der Offensive waren die Linzerinnen gefährlich, aber nicht effizient genug. Einen wuchtigen Adamu-Abschluss parierte die gegnerische Keeperin (77.). Der LASK verteidigte mit aller Kraft, den Gegentreffer mussten sie dennoch hinnehmen. Lara Wondrejc knallte den Ball nach einer Standardsituation aus der Distanz zum bitteren 2:3 ins Linzer Tor (90.+1). Die Linzerinnen wollten nochmal alles nach vorne werfen, kassierten dadurch noch einen Konter und damit das 2:4 durch Pfattner.

Der LASK verlor das letzte Spiel des Jahres somit bitter gegen USV Neulengbach.

Cheftrainer Benjamin Stolte: „In der ersten Halbzeit war unser Spiel nicht so gut. Der Ausgleich hat uns Aufwind gegeben. Mit einigen Entscheidungen der Schiedsrichterin war ich nicht einverstanden. Wir waren dann die bessere Mannschaft mit der Chance auf das 3:2. Mir fehlen aktuell die Worte, so ein Spiel darfst du nicht verlieren.“

Frauen Future League:

USV Neulengbach Juniors-- LASK AKA 0:0 (0:0)

Isabell Schneiderbauer und ihre Kolleginnen mit Kantersieg!

Mit 5:0 (3:0) fertigte heute der First Vienna FC das Team CASHPOINT SCR Altach ab, mit 26 Punkten beendeten die Wienerinnen mit der Oberösterreicherin in der Innenverteidigung die Herbstsaison auf Platz 3, nur 2 Zähler hinter Austria Wien und 4 Punkte hinter Herbstmeister spusu SKN St. Pölten Rush, der heute überraschend daheim gegen Sturm Graz mit einem 1:1 die Punkte teilte. Vielleicht waren die Niederösterreicherinnen aber auch schon in Gedanken bei ihrem nächsten Spiel in der "Königsklasse" am kommenden Donnerstag, 12. Dezember, um 21.00 Uhr "auf der Insel" bei Manchester City. 

Helmut Pichler