In der Fremde waren die Linzerinnen gestern bei den starken Salzburgerinnen erfolgreich, heute folgte die Spielgemeinschaft mit dem Remis bei den unmittelbaren Tabellen-„Nachbarn“; Seriensieger SKN St. Pölten schied überraschend im bundesweiten Pokal aus:
2. Frauen Bundesliga:
Wiener Sport-Club-- SG MALEREI GLANZER Geretsberg / Bürmoos 1:1 (1:1)
Tore: Alexandra Tatar; Alexandra Aichner (Freistoß).
Die beiden ”Alexandras” sorgten für Zählbares, wobei Aichner wieder einmal mit einem ihrer gefürchteten „Standards“ für die Gäste erfolgreich war.
Gäste-Cheftrainer Nicola Rago: „Das war heute ein hart umkämpftes Spiel. In der 1. Hälfte waren wir leider etwas zu passiv, konnten aber durch einen Freistoß ausgleichen. Im 2. Spielabschnitt haben wir dann das Spiel klar dominiert und uns viele Chancen erarbeitet, nur das letzte Quäntchen Konsequenz im Abschluss hat gefehlt.
Trotzdem nehmen wir die positive Stimmung und Energie mit und wollen nächste Woche im ÖFB-Cup gegen die SPG BW Linz/Kleinmünchen daran anknüpfen.
Rang 8 nach dem Herbst!
Mit 11 Punkten aus 11 Spielen überwintert die SPG auf jeden Fall auf dem 8. Platz und v o r der Abstiegszone, unabhängig von der Wertung des abgebrochenen Spiels: SV Hirter Kraig- GAK (medizinischer Notfall des Schiedsrichters!). Nach zähem Start konnten dazu die nötigen Zähler erkämpft und erspielt werden., Gratulation an Cheftrainer Nicola Rago, der die Mädels auch nach frustrierenden Punkteverlusten immer wieder aufrichtete.
ADMIRAL Frauen Bundesliga – Grunddurchgang:
FC Red Bull Salzburg-- LASK 0:0
So sehen es die Gäste: „Das torlose Remis in Salzburg war umkämpft. Den Zuseherinnen und Zusehern bot sich über weite Strecken ein ausgeglichenes, intensives, aber chancenarmes Spiel. In den Schlussminuten finden die Gastgeberinnen einige Hochkaräter vor, die der LASK rund um Schlussfrau Gavillet aber entschärfen konnte. Personell tauschte Cheftrainer Markus Eitl einmal durch: Die stürmische Griechin Emily Daskalou rutschte für Linda Schöser in die Startelf. Von Beginn an zeigte sich ein intensives wie ausgeglichenes Spiel. Die ersten nennenswerten Halbchancen verbuchten die Gastgeberinnen nach einem Corner (14.) und einem Halbfeldfreistoß (22.). Mit Fortdauer der Partie kamen die Linzerinnen immer besser ins Spiel. Den leichten Chancenüberhang – wenngleich nichts Zwingendes dabei war, - verzeichneten aber die Salzburgerinnen. Torlos ging’s in die Halbzeitpause.
Fast die Führung für Schwarz-Weiß nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel gab es die erste Topchance seitens Schwarz-Weiß. Emily Daskalou zimmerte vom Strafraumrand drauf, die gegnerische Torfrau lenkte ihn noch übers Tor (48.). Danach waren es die Salzburgerinnen, die vermehrt zu Torchancen kamen. Jedes Mal zeichnete sich LASK-Torfrau Gavillet aber mit souveränen Paraden aus.
Das Spiel gestaltete sich über weite Strecken intensiv und zweikampfbetont von beiden Teams. Die Athletikerinnen probierten es immer wieder, durch schnelles Umschalten in die Tiefe zu gelangen. Salzburg presste teils hoch an – die Linzer Defensive wusste aber zu bestehen. In einer chancenarmen zweiten Hälfte dauerte es bis zur 84. Spielminute, als ein LASK-Eckball gefährlich wurde. In den Schlussminuten kamen die Salzburgerinnen zu einem Chancenreigen: Mehrere Male zeichneten sich Emily Gavillet und die LASK-Defensive aus. Schlussendlich trennen sich die Teams torlos unentschieden
Cheftrainer Markus Eitl: „Das war ein sehr wichtiger Punkt für den restlichen Saisonverlauf. Im Vergleich zum Hinspiel haben wir uns enorm gesteigert. Gerade in den Gegenpressing-Situationen hat unser Team sehr gut agiert.“
Future League
FC Red Bull Salzburg U20-- LASK AKA 2:0 (1:0) Tore: Anika Helmer, Maya Lampl.
Just die Ex- Kleinmünchnerin und frühere U 14-Auswahl-Kapiänin Anika Helmer brachte die Heimelf auf Siegeskurs.
ÖFB Frauen Cup, Achtelfinale:
SKN St. Pölten Frauen-- FK Austria Wien 1:2 (1:1) Tore: Jennifer Klein; Elisa Pfattner, Lotta Cordes.
Mit der Heimniederlage können die Cupverteidigerinnen nach dem "Gipfeltreffen" erstmals seit 2012/13 (!!) nicht mehr den Bewerb gewinnen, trotz Trainer-Wechsels scheinen die Unterlegenen vor der Ablöse durch die Wienerinnen, bei denen die Ex-Kleinmünchnerin Almedina Sisic in der letzten Viertelstunde eingewechselt wurde.
Helmut Pichler