Beim 1:0-Heimerfolg des FC Bayern München gegen den SC Freiburg in der Deutschen Frauen-Bundesliga absolvierte die steirische ÖFB-Internationale Viktoria Schnaderbeck über die volle Spieldistanz ihr 100. Meisterschaftsspiel für Bayern München, wobei sie sechs Tore erzielte. 2008 und 2009 überwand die 24- jährige Allrounderin jeweils Kreuzbandrisse und fungierte nach ihrem Comeback auch als Kapitänin des ÖFB-A-Nationalteams, wo sie in 42 Länderspielen eingesetzt wurde und zwei Tore schoss! Beim gestrigen 1:0 - durch ein Blitztor von Lisa Evans aus der ersten Minute - spielte Schnaderbecks Teamkollegin Carina Wenninger ebenfalls durch, die Ex-Münchnerin Sarah Puntigam, ebenfalls aus der Steiermark, verstärkte die Gäste.
Überraschung in Bremen: „Happy-End“ für Katharina Schiechtl
Tirols Legionärin Katharina Schiechtl eroberte mit Aufsteiger Werder Bremen in der deutschen Bundesliga daheim bei der Sonntags-Matinee gegen den hohen Favoriten 1 FFC Frankfurt mit 1:1 überraschend einen Zähler. In der 28. Minute konnte die ÖFB-Internationale Kerstin Garefrekes nur mehr durch ein Foul im Strafraum stoppen: Den verhängten Elfer verwandelte Saskia Bartusiak zum 0:1, Schiechtl kassierte Gelb. In der 62. Minute konnte Stephanie Goddard für die Frauenelf des SV Werder Bremen zum 1:1 ausgleichen, die mit fünf Punkten auf Platz zehn der deutschen Zwölfer-Liga rangiert.
Nina Burger besiegt mit dem SC Sand auswärts „Eurofigther“ VfL Wolfsburg
Noch erfolgreicher als Bremen war an diesem Wochenende der SC Sand mit ÖFB-Kapitänin Nina Burger, die auch beim Goldtor ihre Füße im Spiel hatte: Nach einem Lattentreffer von Burger erwischte Jovana Damjanovic den Ball mit dem Kopf und hob ihn über Welt-Torhüterin Almuth Schult zum 1:0 in die Maschen des Wolfsburger Tores (44.). Ausgerechnet die Ex-Wolfsburgerin schenkte ihrem ehemaligen Verein bitteren Pausentee ein. Mit diesem sensationellen Ergebnis endete auch das Spiel nach 90 Minuten. Nina Burger (88.) und in der Nachspielzeit Anne van Bonn hätten sogar vorzeitig den Sack zumachen können. Bei diesem tollen Sieg für die Gäste ist außerdem noch zu beachten, dass beim SC Sand neben einigen anderen wichtigen Spielerinnen wegen Verletzung derzeit auch die Mittelfeldregisseurin Dominika Skorvankova (früher SV Neulengbach) ausfällt.
TSG 1899 Hoffenheim rückt mit Remis auf Platz drei vor
Nicole Billa stand in der Startformation der TSG 1899 Hoffenheim gegen den USV Jena. Obwohl ihr Team über ein 1:1-Heim-Remis nicht hinauskam, schoben sich die Fußballerinnen aus Baden-Württemberg auf Platz drei der Tabelle vor.
Pech für „Gini“ Kirchberger
Trotz Feldüberlegenheit und zahlreichen Tormöglichkeiten verlor der 1. FC Köln zuhause gegen Bayer Leverkusen mit 1:2. Österreichs Internationale Virginia „Gini“ Kirchberger hatte Glück, nicht schon nach wenigen Minuten mit Gelb bedacht zu werden. In der Offensivphase hatte die Allrounderin Pech, als sie in der 71. Minute aus kurzer Distanz nur die Torhüterin traf und die eingewechselte Kristina Hild auch den Nachschuss vergab.
Meister Bayern München führt mit 16 Punkten die Tabelle vor dem 1. FFC Frankfurt (13) und überraschend TSG Hoffenheim (11) an. Auf Platz fünf folgt der SC Sand mit 10 Punkten, SC Freiburg liegt mit 6 Zählern auf Platz 8, Werder Bremen ist Zehnter (5) und Aufsteiger 1. FC Köln mit einem Zähler Tabellenletzter.
2. Liga: Pruvlovic kam erst spät, erstmals Magdalena Jakober
NORD: Vorjahresmeister 1. FC Lübars unterlag daheim dem BV Cloppenburg mit 1:2, Österreich-Legionärin Jelena Prvulovic wurde erst in der 68. Minute eingewechselt.
SÜD: Die Linzerin Magdalena Jakober kam beim Spiel TSV Schott - ETSU Würzburg (4:1) ab der 67. Minute erstmals zum Einsatz.
Schweiz:
Beim 1:1 des FC Basel in Lugano wurde die Vorarlbergerin Nina Schepis nicht eingesetzt.
Elisabeth TIEBER gewann mit Neunkirch mit 2:0 bei Luzern und rangiert mit drei Punkten hinter Meister Zürich auf Platz zwei.
FC Staad verlor bei Yverdon Feminin mit 0:2 und liegt weiterhin an vorletzter Stelle. Sabrina Horvat wurde vom Start weg in der Abwehr eingesetzt, Defensiv-Spezialistin Jasmin Kirchmann wurde erstmals als linke Sturmspitze aufgeboten, Sarah Klotz in der 87. Minute eingewechselt.
Dr. Helmut Pichler