Mit dem gestrigen 3:0-Sieg im Auswärtsspiel beim SC Freiburg nähert sich der deutsche Meister Bayern München wieder einen Schritt an die erfolgreiche Titelverteidigung. Melanie Behringer in der 55. Minute aus einem wuchtigen Distanzschuss sowie Miedema (79.) und Däbritz (85.) waren als Torschützinnen erfolgreich. ÖFB-Teamkapitänin Viktoria Schnaderbeck spielte durch, Carina Wenninger wurde in der 70. Minute eingewechselt. Manuela Zinsberger und Laura Feiersinger blieben „im Talon“.
104 Punkte in 40 Spielen
Im 40. Meisterschaftsspiel in Folge blieben die Münchnerinnen ungeschlagen und holte damit in diesem Zeitraum beinahe unglaubliche 104 Punkte von maximal möglichen 120 Zählern. Für die erfolgreiche Titelverteidigung fehlen lediglich noch vier Punkte aus den restlichen fünf Partien, von denen drei Spiele daheim ausgetragen werden.
Bei den Gastgeberinnen wurde Verena Aschauer ab der 73. Minute eingesetzt, ihre ÖFB-Kollegin Sarah Puntigam wurde geschont. Die 23- jährige Steirerin hatte vor wenigen Tagen ihren Vertrag bei den Breisgauerinnen verlängert. Seit Sommer 2014 absolvierte die Allrounderin für den Freiburger Sport-Club 34 Spiele (drei Tore) in der Allianz-Frauen-Bundesliga und sieben Matches im DFB-Pokal (zwei Tore).
Verfolger VfL Wolfsburg und 1. FFC Frankfurt feiern erwartete Siege
Mit 3:0 gewann der 1. FFC Frankfurt heute erwartungsgemäß sein Heimspiel gegen Werder Bremen, wobei die Tirolerin Katharina Schiechtl bei den Gästen über die volle Distanz eingesetzt wurde. Beim SC Sand ging der VfL Wolfsburg nach fünf Minuten in Front, nach dem Ausgleich zum 1:1 und der 2:1- Führung für die Gastgeberinnen durch ÖFB-Rekordschützin Nina Burger konnte Wolfsburg in der 44. Minute zum 2:2 ausgleichen. In der zweiten Spielhälfte konnte sich dann der Favorit aus Hessen mit 4:2 durchsetzen.
Das Führungstrio - München, Wolfsburg und Frankfurt - absolvierte die 17. Runde im Gleichschritt und liegt mit 47:35:34 Punkten voran. SC Sand bleibt mit 28 Punkten unangefochten Vierter.
USV Jena - TSG Hoffenheim
Die Gäste begannen mit Nicole Billa in der Startformation. Nach einem 0:1 zur Pause unterlag Hoffenheim schließlich mit 1:3. 21 Zähler und das schlechtere Torverhältnis bedeuten Rang neun, punktegleich mit dem Achten, Turbine Potsdam, das bei der Spielgemeinschaft Essen nicht über ein 1:1 hinauskam.
Bayer Leverkusen - Köln 2:0
„Gini“ Kirchberger stand von Beginn an im Team der Gäste, die mit sechs Punkten abgeschlagen weiter an letzter Stelle liegen.
In der 17. Runde konnte sich nur ÖFB-Legionärin Nina Burger in die Torschützinnen-Liste eintragen und damit bereits ihren achten Treffer im 16. Spiel verbuchen.
Schweizer National-Liga A: Ebenfalls rare Erfolgserlebnisse für die Österreicherinnen
In der Runde vor Ostern gab es für den FC Neunkirch einen 4:0-Sieg bei den Grasshoppers Zürich, wobei die Steirerin Liesi Tieber diesmal nicht zum Einsatz kam.
Der FC Staad unterlag daheim dem Tabellenzweiten FC Luzern mit 1:2, die drei Österreicherinnen, Sabrina Horvat, Jasmin Kirchmann und Sarah Klotz, bildeten gemeinsam mit der Schweizerin Jana Brunner die unmittelbare Abwehrkette.
Beim 4:0 des FC Basel gegen den FC Yverdon Feminin wurde die Vorarlbergerin Nina Schepis in der 78. Minute eingewechselt.
In der Tabelle führt der FC Zürich mit 43 Punkten aus 15 Spielen deutlich vor dem FC Luzern (35) und FC Neunkirch (34), FC Basel rangiert mit 29 Punkten auf Rang vier, FC Staad hält mit 10 Punkten auf Platz acht.
Dr. Helmut Pichler