Admiral Frauen Bundesliga

Durchwachsener Auftakt für Legionärinnen

In der ersten Runde der deutschen Top-Liga musste sich bei der Premiere der MSV Duisburg daheim gegen die Spielgemeinschaft Essen im Revier-Derby vor mehr als 1.000 Zuschauern mit 0:3 (0:1) geschlagen geben. Virginia Kirchberger bot bei den Gastgeberinnen insbesondere in  der ersten Spielhälfte eine gute Defensivleistung, konnte die klare Niederlage aber nicht verhindern.

 

Bayern München – SC Freiburg 1:1 (0:0)
Die Gäste forderten den "Doppelmeister" mehr als ihm lieb war, nachdem die ÖFB–A-Internationale Sarah Puntigam in der sechsten Minute auf der Linie nach einem Kopfball von Gina Lewandowski die frühe Führung der Bayern verhindert hatte. Nach der torlosen ersten Spielhälfte gingen die Münchnerinnen per schmeichelhaften Elfmeter durch Melanie Behringer in der 51. Minute in Führung. Österreichs Abwehr-Ass Carina Wenninger hätte bei zwei guten Chancen in der 60. und 66. Minute diese knappe Führung ausbauen können. Mit der Einwechslung von Lena Petermann für Sarah Puntigam setzte Freiburg-Trainer Jens Scheuer nach 70 Minuten alles auf eine Karte und gab das Zeichen zur Aufholjagd, das seine Mannschaft dankend aufnahm und durch Hasret Kayikci in der 79. Minute zum verdienten Ausgleich kam.

SC Sand-  VfL Wolfsburg 0:0
Bei der Revanche für das diesjährige DFB-Cup-Finale gab es nach Anfangsschwierigkeiten auf beiden Seiten ein torloses Remis. Die Heimelf startete mit dem ÖFB-Duo Nina Burger und Laura Feiersinger, Verena Aschauer blieb als Ergänzungsspielerin unbeschäftigt.

TSG Hoffenheim 1899  – Turbine Potsdam 0:3 (0:0)
Tirols ÖFB-Internationale Nicole Billa, die in der Vorbereitung in drei Spielen neun Mal traf, stand bis zur 57. Minute im Team der Gastgeberinnen, blieb aber glücklos. Auf der Gegenseite spielte die Salzburgerin Sarah Zadrazil durch und konnte sich über den deutlichen Erfolg ihres neuen Teams freuen.

Bayer 04 Leverkusen - USV Jena 0:2 (0:1)
Neuerwerbung Carolin Grössinger (früher Kleinmünchen) stand bei der Werkself noch nicht im Kader.

Schweizer National-Liga A: Romina Bel liegt mit Neunkirch an der Spitze

Nach vier Runden führt der Vizemeister der letzten Saison, FC Neunkirch, mit zwölf Punkten ungeschlagen die Tabelle der obersten Schweizer Frauen-Liga an. Mittendrin agiert die österreichische Legionärin Romina Bell, die im Juli des heurigen Jahres vom US-Team der AIC Yellow Jackets Springfield in die Schweiz übersiedelt war. Seit 2012 spielte die 23-jährige Defensivspezialistin und mehrmalige A-Internationale mit Unterbrechungen für das Collegeteam. Zwischendurch stand die Absolventin des Nationalen Frauenzentrums in St. Pölten auch wieder für den SV Neulengbach im Einsatz. In der letzten Runde kam die gebürtige Tullnerin beim 6:1-Kantersieg gegen Lugano bis zur 74. Minute als linke Außenverteidigerin zum Einsatz.

Horvat wechselte nach Basel
ÖFB-U19-Teamspielerin Sabrina Horvat, in der letzte Saison noch beim FC Staad tätig, übersiedelte mit Trainerin Sissy Raith zum FC Basel und wurde beim Tabellendritten beim 5:1 (1:1)- Auswärtssieg beim FC Luzern bis zur 68. Minute im linken Mittelfeld eingesetzt.

FC Staad im Hintertreffen
Weniger erfolgreich schlägt sich bisher der ehemalige „Österreicherinnen- Klub“ FC Staad, der mit nur drei Punkten aus vier Spielen an vorletzter Stelle rangiert. Bei der 0:4 (0:1)-Heimniederlage gegen den Serienmeister und aktuellen Tabellenzweiten FC Zürich, kam die frühere Rankweil-Akteurin Theresia Oberdorfinger als linke Innenverteidigerin über die gesamte Spielzeit zum Einsatz.

Tieber wechselte nach Finnland
Vom Schweizer Vizemeister FC Neunkirch übersiedelte die steirische Internationale Elisabeth Tieber in den „Hohen Norden“ zum finnischen Team IK Myran. Trotzdem wurde die Grazerin von ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer „auf Abruf“ für das letzte EM-Qualifikationsspiel am 20. September in Wales nominiert.

Maierhofer übersiedelt in die USA
Vom Bundesliga-Absteiger Werder Bremen wechselt die 20-jährige ÖFB-Internationale Sophie Maierhofer an die University of Cansas. Die Grazerin absolvierte bisher 12 A-Länderspiele (ein Tor) und steht auch im Aufgebot für das letzte EM-Qualifikationsspiel in Wales.

 

Dr. Helmut Pichler