Nach einem harten Stück Arbeit schaffte gestern Abend Österreichs Serienmeister den Aufstieg in die Gruppenphase der Champions-League, wobei wieder einmal die slowenische Ausnahmefußballerin Mateja Zver den Unterschied machte:
Champions-League-Qualifikation:
SKN St. Pölten-KuPS Kuopio 2:2 nach Verlängerung (1:2, 1:2))
Nach anfänglichen Angriffen der Gäste „kopierte“ Zver schon in der 6. Minute ihr „Gold-Tor“ vom Hinspiel: die Torjägerin riskierte nach einem Dribbling von halblinks einen beherzten Schuss, der unter der Latte in die rechte Kreuzecke zum 1:0 für die Heimelf „einschlug“. In der Folge spielten aber nur mehr die Gäste, denn sie erarbeiteten und erspielten sich zeitweise einen Ballbesitz von 63 % und kamen auch in der 28. Minute durch die linke Außenverteidigerin zum 1:1 -Ausgleich.
Innerhalb von 4 Minuten gedreht
Nach einer tollen Kombination über mehrere Stationen fiel in der 32. Minute auch noch das 1:2, die Elf aus Finnland hatte den Spielstand, auch verdient, gedreht, denn sie war schneller, die Passes kamen präzise an und es waren weitere Verlust-Tore zu befürchten. INsbesondere die US- Stürmerin Talley wirbelte die Abwehr St. Pöltens gehörig durcheinander. Trotzdem blieb es beim 1:2 bis zur Pause.
Wenger wurde eingewechselt
Claudia Wenger aus St. Ulrich wurde nach dem Seitenwechsel ins Spiel genommen, die Gastgeberinnen konnten sich insgesamt zwar verbessern, der Ausgleich wollte aber nicht gelingen, obwohl einige "Halbchancen" herausgearbeitet werden konnten.
Wenger hätte es in der allerletzten Minute, der 93., beinahe noch geschafft, ihr Schuss fiel aber zu zentral für die Torhüterin aus.
Entscheidung 2 Minuten vor dem Elferschießen
Die völlige "Patt-Stellung" änderte sich nicht, ehe es in der 119. Minute Eckball für St. Pölten gab, der vorerst von den Finninen abgewehrt wurde. Der „zweite“ Ball kam halbrechts zu Zver, die via Innenkante den Ball zum umjubelten 2:2 in die Maschen setzte. Damit ergab sich ein Gesamtergebnis von 3:2 für den österreichischen Meister, der sich im Herbst im Konzert der besten 16 Teams mit den Top-Mannschaften messen darf. Dazu wird aber eine strikte Verbesserung der Abwehrleistung notwendig sein, denn der gestrige Gegner zeigte große Lücken in der Defensive auf.
Claudia Wenger kam bereits zu ihrem 4. Einsatz in der Königsklasse, zuvor war sie sowohl gegen Ljuboten (Nordmazedonien, 7:0 (3:0)) als auch gegen Dynamo BSUPG (Bulgarien) jeweils etwa ab der 60. Minute ins Spielgekommen.
Auch Arsenal Duo in der Gruppenphase
Laura Wienroither und Manuela Zinsberger spielten für Arsenal im Auswärtsspiel bei Ajax Amsterdam durch, Torjägerin Vivianne Miedema sorgte für das „Gold-Tor“ und damit stiegen auch die Mannschaft aus London in die Gruppenphase auf.
Beim 3:0 des FC Zürich gegen Sarajevo wurde die Österreicherin Viktoria Pinther in der 56. Minute eingewechselt, die Schweizerinnen stiegen mit 10:0 Toren auf, Pinther war bisher 1 Treffer geglückt.
Helmut Pichler