Der SC Ebner-Trans Marchtrenk hat in der Landesliga Ost eine überraschend starke Hinrunde hingelegt und rangiert aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem Ligaprimus ASKÖ Oedt 1b. Mit einem beeindruckenden Lauf - man holte insgesamt 34 Punkte bei nur einer Niederlage - hat die Kensy-Elf die Erwartungen übertroffen und blickt nun voller Zuversicht und Motivation auf die Frühjahrsmeisterschaft.
„Wir sind mehr als zufrieden mit dem bisherigen Abschneiden“, erklärt Sportchef Christian Baschlberger. „Unser Ziel vor Saisonbeginn war ein solider Platz im Mittelfeld. Dass wir nun so weit oben stehen, ist überraschend, aber definitiv nicht unverdient.“ Dieses Ziel scheint angesicht der bereits 12 Punkte Vorsprung auf Platz 5 bereits jetzt übererfüllt. Die Marchtrenker holten sowohl auf eigenem Platz als auch auswärts jeweils 17 Zähler.
Trotz der mannschaftlichen Geschlossenheit, ist doch ein formstarker Stürmer ein nicht unwesentlicher Faktor für diesen Erfolg: Gemeint ist Neuzugang Jindrich Rosulek, der sich als Toptorjäger der Marchtrenker mit elf Volltreffern hervorgetan hat. „Es ist schwer, einzelne Spieler herauszuheben, aber Jindrich hat uns mit seinen Toren wirklich sehr gut getan. Dass das ganze aber ohne Anpassungszeit gleich so gut harmoniert, konnte man im Vorhinein nicht wissen“, so Baschlberger.
Ein weiterer Grund für das starke Abschneiden ist die personelle Konstanz innerhalb des Teams. „Wir sind sehr gut eingespielt, da wir schon seit einigen Jahren nur wenige Veränderungen im Kader hatten. Das ist sicherlich ein Schlüssel zu unserem Erfolg. Wir sind einfach in einen Flow gekommen.“
Derzeit genießen die Spieler die fußballfreie Zeit. Die Vorbereitung für die Rückrunde beginnt dann voraussichtlich am 7. Jänner. Den letzten Feinschliff für das intensive Frühjahr holt man sich im Trainingslager in Medulin in Kroatien. „Der Trainer bleibt natürlich, der Kader bleibt unverändert. Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen, denn die, die jetzt gespielt haben, haben sich das Vertrauen verdient“, betont Baschlberger.
Trainer Adam Kensy hat ein Credo, das auf der Hand liegt: „Er sagt immer, er möchte jedes Spiel gewinnen, das ist klar. Insgesamt sind wir aber sehr entspannt. Unser eigentliches Saisonziel dürfte aufgrund der jetzigen Tabellensituation nicht in Gefahr sein. Viel hängt natürlich von den ersten Spielen ab. Wenn man gut in die Rückrunde startet, geht alles gleich viel leichter von der Hand."
Nach ganz oben schiele man aber nicht wirklich, werde sich doch Oedt 1b die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen.