Landesliga Ost

Landesliga Ost: Spieler der Runde 14 - Sebastian Wurmlinger

altDas nennt man dann wohl einen Einstand nach Maß! Schon in den Vorbereitungspartien hatte Sebastian Wurmlinger mit 15 Treffern alles kurz und klein geschossen, diese Form konnte er auch für den Frühjahrsauftakt konservieren. So wirbelte er beim 2:1-Auswärtssieg der DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling in Gallneukirchen nicht nur die gegnerische Abwehr regelmäßig durcheinander, sondern erzielte auch den vorentscheidenden Treffer zum 2:0, der letztendlich den "Dreier" für die Wagner-Elf bedeuten sollte. ligaportal.at sprach im Interview mit dem 21-Jährigen "Spieler der Runde 14" über den Wechsel vom Regionalligisten St. Florian nach Pichling, die weiteren Ziele, ein tolles Kollektiv und blindes Verständnis mit seinem jüngeren Bruder und Teamkollegen Lukas.

 

"Habe mich von der ersten Minute an 'zuhause' gefühlt"

Letztes Jahr stand er knapp vor dem Durchbruch in St. Florian in der Regionalliga Mitte, ehe gegen Ende der Hinrunde die Einsatzzeiten bei den "Sängerknaben" immer kürzer wurden. Es musste eine neue Herausforderung her, diese fand Sebastian Wurmlinger beim Landesligisten in Pichling, wo er im Doppelpack mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Lukas Wurmlinger in der Winterübertrittszeit anheuerte. Von der Regionalliga zu einem zumindest nach der Tabellensituation her abstiegsgefährdeten Fünftligisten, ein Rückschritt?

"Nein! Ich habe mich in Pichling von der ersten Minute an sehr wohl und 'zuhause' gefühlt, auch weil ich viele Mitspieler wie den Martin Ivos, mit dem ich gemeinsam in der Akademie gespielt, Andreas Zürnsack, mit dem ich Wurmi S. Slidein derselben Klasse die Schulbank gedrückt habe, Markus Stöger oder Michael Köck schon vorher gekannt habe, ein toller Teamspirit bei uns herrscht", fühlt sich der Versicherungsangestellte beim neuen Klub pudelwohl. Das zeigte der Mittelstürmer auch beim Auftaktspiel am Samstag gegen Gallneukirchen, wo er eine sehr starke Leistung mit dem vorentscheidenden Treffer zum 2:0 krönte. "Es war ein toller Pass von Ivo (Anm. d. Red.: Martin Ivos), ich habe eigentlich nur mehr draufhauen müssen", schmunzelt Sebastian Wurmlinger, der das Kollektiv in den Mittelpunkt hebt: "Wir haben hinten sehr gut gearbeitet, waren auch vorne stets gefährlich, sind im Angriff mit guten Zuspielen aus dem Mittelfeld gefüttert worden. Die gesamte Team hat von hinten bis vorne gut funktoniert"

 

Das blinde Verständnis der Brüder als Drohung für die Gegner

Dies sah auch Trainerfuchs Erich Wagner nach dem Match ähnlich, wenngleich er meinte: "Das Kollektiv war heute sehr stark, aber die beiden 'Wurmis' sind sogar noch ein wenig herausgestochen." In dieser Verfassung sollte das Saisonziel der Mannen aus Linz-Süd - ein einstelliger Rang in der Endabrechnung - kein Problem sein. Der 21 Jahre junge, 33-fache Regionalliga-Stürmer bleibt aber bescheiden: "Der Sieg am Samstag war der erste Schritt, kommende Woche wollen wir gegen Perg den nächsten setzen. Wichtig ist, dass wir von hinten so schnell wie möglich wegkommen und einen einstelligen Tabellenplatz erreichen", so der Ältere der beiden 'Wurmis', der mit einem Augenzwinkern noch anmerkt. "In Pichling können Lukas und ich endlich einmal länger gemeinsam am Feld stehen und unser blindes Verständnis auch wirklich ausspielen, diese Chance hatten wir in St. Florian leider nur relativ selten."

Für die Gegner klingt dies wie eine Drohung, für Pichling - so viel steht wohl jetzt schon fest - sind die beiden neuverpflichteten Söhne von Ex-Voest-Spieler Manfred Wurmlinger aber wohl Mitgaranten für eine richtig starke Rückrunde.

Foto + Foto-Slide: Harald Dostal (www.picture-style.com)

Marco Wolfsberger