Landesliga Ost

Abwehrchef als neuer Goalgetter? ASKÖ Pregarten entführt Punkt bei Derbyfight in Katsdorf

altaltFreistoßflanke von Patrick Kirchberger, Abwehrchef Erik Freudenthaler stieg hoch und köpfte das Leder in die Maschen. Wie schon letzte Woche beim 2:1-Sieg gegen Traun sicherte der 23-jährige Abwehrchef und Kapitän der ASKÖ figarouno Pregarten seiner Elf mit einem Treffer nach einer Standardsituation wichtige Punkte. Dabei war die Union Katsdorf nach dem Führungstreffer von Benjamin Tautscher (38.) lange drauf und dran nach dem 2:1-Auswärtssieg beim Tabellenführer in St. Martin noch einen weiteren Überraschungsdreier nachzulegen. Dann kam aber der zurzeit torgefährlichste Pregartner  - und mit vier Treffern zweitbeste Torschütze der internen Schützenliste - Erik Freudenthaler und glich fünf Minuten vor dem Ende aus. So endete das Derby mit einer gerechten 1:1-Punkteteilung.

 

Kampf und Krampf im Derby - Tautscher nach Ecke zur Stelle

Auf tiefem und morastigem Boden sahen die knapp 400 Zuschauer eine vorwiegend von Kampf (und Krampf) geprägte Partie. Gefährliche Chancen waren Mangelware, operierten beide Teams viel zu oft mit weiten Bälle, um die dicht gestaffelten Mittelfeldreihen am engen Katsdorfer Sportplatz zu überbrücken oder versuchten durch Standards Gefahr zu erzeugen. Dies sollte der Heimmannschaft nach knapp 40 Minuten auch gelingen. Nach einem Corner ist Goalgetter Benjamin Tautscher nach einem Stellungsfehler in der Defensive der Rossoneri zur Stelle und besorgte die 1:0-Pausenführung der heimischen Ablinger-Elf.

Innenverteidiger-Kombination beschert ASKÖ Pregarten Punkt

Nach dem Seitenwechsel übernahm die von Trainer Josef Ganser betreute Gastmannschaft das Kommando, erarbeitete sich klare Feldvorteile, tat sich aber schwer trotz der Rückkehr des zuletzt verletzten Top-Goalgetters Murat Kaba in der Offensive wirklich gefährlich in Szene zu treten. Die Katsdorfer versuchten die Führung irgendwie über die Zeit zu bringen, während die Partie immer mehr an Härte zunahm, Referee Alesi alleine gegen die Heimmannschaft sechs Mal Gelb wegen Foulspiels zückte.

In der Schlussphase warfen die Pregartner, bei denen Stammkeeper Niklas Rimser mit einer Zerrung ausfiel und von Patrick Schwarzbauer ersetzt wurde, noch einmal alles nach vorne und wurden dafür belohnt. Nach einem Freistoß von Innenverteidigerkollegen Patrick Kirchberger stieg der aufgerückte Erik Freudenthaler am höchsten und besorgte in der 84. Minute den vielummjubelten Ausgleich. Knapp zehn Minuten später beendet der Schiedsrichter die spielerisch sehr magere Partie, die alles in allem leistungsgerecht mit einem Remis endete.

Neuer Tormann für "Rossoneri"

ASKÖ Pregarten musste nach der Verletzung von Niklas Rimser und dem zeitgleichen Ausfall von Dreier-Goalie Patrick Pilgerstorfer noch einmal am Transfersektor handeln. Mit Ex-St.Martin und Lembach-Keeper Manfred Burgstaller wurde ein ganz erfahrener Schlussmann unter Vertrag genommen, um zumindest einen gelernten Tormann auf der Ersatzbank nominieren zu können.

Josef Ganser (Trainer ASKÖ figarouno Pregarten):
"Ich kann mit diesem Punkt ganz gut leben. DIe Partie war vor allem von vielen Zweikämpfen und Kampf geprägt, blieb das Spielerische heute großteils im Hintergrund. Im zweiten Abschnitt haben wir gefühlte 70 bis 80 % Ballbesitz gehabt, deshalb ist das Unentschieden sicherlich verdient. Es scheint so als ob Abwehrchef Erik Freudenthaler zurzeit wirklich unser gefährlichster Torschütze ist (schmunzelt)"

Die Besten: Benjamin Tautscher (Union Katsdorf); Erik Freudenthaler (ASKÖ Pregarten)

Marco Wolfsberger