Landesliga Ost

Union Perg feiert Last-Minute-Sieg dank kuriosem Siegestreffer

altaltIm Aufwind befand sich die DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling nach dem Auftaktsieg in Gallneukirchen. Im heimischen Horst-Lauß-Stadion wollte man den Aufwärtstrend bestätigen, hatte aber dabei die Rechnung ohne die DSG Union Perg gemacht. Die Mannschaft von Trainer Jörg Renner bot eine geschlossene Mannschaftsleistung und durfte sich dank eines kuriosen Treffers vom stark aufspielenden Zoltan Fülöp in der Nachspielzeit über drei wichtige Zähler freuen.

 

Perg mit gutem Beginn

Von Beginn an übernahmen die Gäste, bei denen Neuzugang Peter Hartl gesperrt genauso wie der langzeitverletzte David Furchtlehner (Kreuzbandriss) fehlte, aus dem Machland das Kommando am großen Pichlinger Sportplatz, vor allem Zoltan Fülöp entwischte seinen Bewachern immer wieder, konnte aber vorerst noch nichts Zählbares aus seinen Chancen verbuchen. Die heimische Wagner-Elf fand nach der guten Darbietung zum Auftakt in der Anfangsphase nicht wirklich in die Partie, spielte zu unsauber, ehe man nach etwa 25 Minuten mehr Sicherheit ins Spiel bringen konnte. Bis auf eine Halbchance einem missglückten Rückpass der Perger, blieben aber die Heimischen ungefährlich und so ging es torlos in die Kabinen.

 

Nach Führung riss der Faden - Fülöp entscheidet Partie Last-Minute

Nach dem Seitenwechsel hatten die rund 250 Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, doch der junge Perger Rechtsverteidiger Florian Himmelbauer kratzte einen Lupfer von Pichlings Kreativspieler Martin Ivos  bravourös auf der Linie weg. Nach etwa einer Stunde bewiesen dann die Machländer mehr Genauigkeit. Fülöp schickte Matthias Derntl in die Gasse und der überwand Keeper Meichenitsch mit einem trockenen Schuss - 1:0 für die Union Perg. Kurze später riss der Faden bei der Renner-Elf - möglicherweise auch weil Flügelflitzer Stefan Graf verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste - und die Pichlinger drängten auf den Ausgleich, der nach etwa 80 Minuten gelingen sollten. Sebastian Wurmlinger besorgte gekonnt mit seinem zweiten Treffer im zweiten Spiel im Pichlinger Trikot den 1:1-Ausgleich.

Es roch schon nach einem Unentschieden, mit dem sich beiden Teams zufrieden geben schienen. In der Nachspielzeit fasste sich Perg-Stürmer Fülöp aber noch einmal ein Herz, zog aus der Distanz ab, Pichling-Goalie Meichenitsch wehrte das Leder genau in die Beine des nachsetztenden Ex-Mattersburg-Angreifer ab, der Ball sprang von Fülöps Bein, ohne, dass dieser zum Schuss ansetzte, in Richtung Tor und der gegnerische Goalie musste zusehen wie der Ball in der 92. Minute in seinem Kasten einschlug. Nur Augenblicke später beendete Referee Lehner die Partie, durften sich die Perger unter Neo-Coach Renner gleich über drei Punkte freuen, während der Pichlinger Aufwärtstrend abrupt gestoppt wurde.

Anton Lausegger (Sportlicher Leiter DSG Union Perg):
"Ich sehe zwei ganz wichtige Gründe für diesen Erfolg. Einerseits haben wir den Kader im Winter toll verstärkt und zugleich auch Unruheherde augemistet - wobei ich hier Ex-Kapitn Bernd Himmelbauer unbedingt rausnehmen möchte, er eine hochkorrekte, klasse Persönlichkeit ist. Andererseit war die Entscheidung für Chefcoach Jörg Renner und Co-Trainer Leopold Rimser nach dem tragischen Rücktritt von Trainer Herbert Kawrtnik die absolut richtige. Das Leuchten in den Augen der Spieler ist wieder zurückgekehrt, das Trainerteam leistet sowohl auf als auch neben dem Platz tolle Arbeit. Das waren nun ganz wichtige Punkte zum Start, die aber nur etwas wert sind, wenn wir gegen Gallneukirchen nachlegen."

Die Besten: Pauschallob (insbes.: Zoltan Fülöp, Stefan Graf, Florian Himmelbauer)

Marco Wolfsberger