SK St. Magdalena gelingt gewaltiger Befreiungsschlag

Nach einem verkorksten Rückrundenstart in die Landesliga Ost powered by Axenda stand der SK St. Magdalena im Freitagabendheimspiel gegen die Union Katsdorf schon gehörig unter Druck. Die Mannen von Coach Gerhard Obermüller hielten diesem aber eindrucksvoll stand und besiegten die Katsdorfer klar mit 4:1. "Von der Nummer 1 bis zur Nummer 16 waren alle extrem diszipliniert, haben wir heute eine unglubliche Leistung gezeigt", freut sich der Trainer der Urfahraner.

Munterer Beginn - Führung quasi mit dem Pausenpfiff

Dem Unternehmen "raus aus der Krise" des SKM stellte sich mit der Union Katsdorf aber ein unangenehmer Gegner in den Weg. Auf glitschigem Terrain sahen die knapp 300 Besucher eine umkämpfte Anfangsphase, in der Gäste früh attackierten und mit Kampf dagegenhielten. Die erste Torchance gehörte auch der Ablinger-Elf, fiel ein Kopfball von Torjäger Benjamin Tautscher aber zu schwach aus, ehe nur Momente später Katsdorf-Goalie Joachim Sommer für Gefahr im eigenen Strafraum sorgte, als er bei einem Abschlag den attackierenden Paschl anschoss, der Ball aber vorbeiging. Nach 20 Minuten dann wieder die Auswärtsmannschaft, scheiterte Tautscher zunächst an SKM-Keeper Christian Holzer, ehe dann auch Jürgen Pendlmayr den Nachschuss neben das Gehäuse setzte.

Gegen Ende des ersten Abschnitt übernahmen aber dann die Linzer das Kommando. Der aufgerückte Martin Brandstätter zirkelte eine Halbvolley-Abnahme nur knapp über die Latte (28.), ehe es eine Viertelstunde später im Katsdorfer Kasten schepperte. Ismaili Özcan schickte Stefan Arzt mit einem feinen Pass in die Gasse und der Blondschopf besorgte in Minute 43 die 1:0-Führung der Obermüller-Elf.

St. Magdalena schießt sich aus Krise - SKM-Coach beweist Goldhändchen

Nach einem munteren Start in Halbzeit zwei mit guten Spielzügen auf beiden Seiten, kam dann der SKM-Express ins Rollen. Ein Katsdorfer Defensivmann verlängerte eine Freistoßflanke von Manuel Deixler genau zu Christian Poxleitner und der aufgerückte Innenverteidiger erzielte via Fallrückzieher im Stile eines Klassestürmers das 2:0. Ein Hauch von Copacabana am verregneten SKM-Platz... Die Mühlviertler gaben aber nicht auf und kamen nur fünf Minuten nach dem zweiten Gegentreffer wieder ins Spiel zurück. Der nur wenige Minuten zuvor eingewechselte Daniel Brandstetter tankte sich auf der Seite durch und Tautscher verwandelte seinen Stangelpass eiskalt zum 2:1 (65.).

Als bei einigen SKM-Fans schon Erinnerungen an die vor zwei Wochen verspielte 2:0-Führung gegen Naarn aufkamen, bewies Coach Obermüller sein Goldhändchen. Der nur Sekunden zuvor eingewechselte Michael Kaindlbinder kam im Strafraum nach Özcan-Zuspiel frei zum Ball und erzielte das 3:1. Dieser Gegentreffer sollte die Moral der wackeren Gäste endgültig brechen, hatte St. Magdalena die Partie ab diesem Zeitpunkt voll unter Kontrolle. Den Schlusspunkt setzte Fabian Paschl, der nach toller Vorarbeit von Manuel Deixler und Xhevxhet Havolli den 4:1-Endstand in der 83. Minute besorgte.

Während St. Magdalena zumindest bis morgen auf den vierten Rang vorstoßen konnte, mussten die Katsdorfer nach einem starken Rückrundenauftakt die zweite Niederlage in Serie einstecken.

Gerhard Obermüller (Trainer SK St. Magdalena):
"Wir waren heute gut organisiert, sind von der Nummer eins bis zur Nummer 16 sehr diszipliniert aufgetreten und haben eine tolle Leistung geboten. Dazu waren - bis auf Piesinger und Walchshofer - endlich alle Spieler fullfit. Unter der Woche hat es viele Gespräche gegeben, wurde uns von Präsident Mittermayr, Obmann Schilcher und Sportchef Arnoldner gezeigt, dass sie voll hinter uns stehen und in uns vertrauen. Die Kritik Außenstehender kann ich schon aushalten, gibt es bei St. Magdalena einfach nur schwarz oder weiß, Aufstieg oder Nicht-Aufstieg. Jetzt freue mich aber einfach nur über den Sieg und die tolle Leistung meiner Mannschaft."

Die Besten: Pauschallob (insbes.: Xhevxhet Havolli, Christian Poxleitner, Ismail Özcan, Manuel Deixler (alle SKM)); Benjamin Tautscher (Katsdorf)

Foto-Slide: Strobl

Marco Wolfsberger

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