Fabian Paschl gelang an diesem Wochenende ein Hattrick, Emrah Yaman traf ebenso dreifach, Naarn-Goalie Martin Schweiger brachte die Katsdorfer Angreifer zum Verzweifeln... Einer sollte aber selbst diese Akteure an diesem Spieltag noch überragen - Daniel Lindorfer, der Goalgetter des SC Marchtrenk, der Gallneukirchen beim 6:2-Heimsieg mit einem Quattropack (8., 48., 74., 85.) quasi im Alleingang besiegte und seine Elf an die Tabellenspitze schoss. Die Auszeichnung "Spieler der Runde 20" hat sich der pfeilschnelle Torjäger mehr als nur redlich verdient.
Er war wohl der letzte fehlende (große) Mosaikstein im ansonsten schon sehr gut funktionierenden Marchtrenker Kollektiv. Der mittlerweile 28-Jährige hatte im Sommer 2012 den Sprung zu Austria Klagenfurt in den dortigen Profibetrieb gewagt, konnte sich aber - auch aufgrund von Verletzungen - nicht zum Stammspieler mausern. Zudem war auch die finanzielle Lage der Kärntner angespannt, sodass ich die Wege nach nur einem halbe Jahr trennten. "Lindi" wollte wieder nach Oberösterreich zurück. Etliche Vereine - darunter auch Klubs aus der Regional- und OÖ-Liga - buhlten um die Dienste des Goalgetters, das Rennen machte letztendlich Landesligist SC Marchtrenk. Ein Zusatzsponsor ermöglichte die Verpflichtung des Ex-Vorwärts-Stürmers, eine Investition die sich ausgezahlt hat, wie neun Treffer in acht Runden beweisen.
Womöglich ballert der Angreifer die Marchtrenker genau dorthin, wo er selbst seine größten Erfolge feiern konnte, nämlich in die OÖ-Liga, wo er 2010/11 mit Vorwärts Steyr Meister wurde und den Aufstieg in die Regioanlliga feiern konnte. Die Peterstorfer-Elf könnte sich auch eine Liga weiter oben auf Lindorfer verlassen, hat der Hausruckviertler in seinen letzten drei OÖ-Liga Saisonen (ein Jahr in Steyr, zwei in Grieskirchen) doch gleich sensationelle 53 Mal getroffen...
Redaktion