St. Magdalena präsentiert neuen Trainer - "Hatte keine Absicht zu wechseln, doch dieser Traditionsverein hat mich gereizt"

Lange wurde spekuliert, einige Namen kursierten im Blätterwald, nun ist es aber fix - Der SK St. Magdalena hat am heutigen Pfingstmontag den neuen Trainer für die kommende Saison präsentiert. Gerhard Lindinger, der aktuell den Bezirksligisten Neuhofen/Krems betreut, übernimmt ab Sommer das Kommando beim Urfahraner Traditionsverein. "Ein Mann mit tollen Referenzen, der in den letzten Jahren bei sämtlichen Vereinen gute Arbeit gezeigt hat", streut Obmann Christian "Bobby" Schilcher dem neuen Übungsleiter Rosen. "Dieser Traditionsverein hatte für mich einfach enorm viel Reiz und Potential", verrät Neo-Coach Lindinger den Hauptbeweggrund für den Wechsel.

Neo-Coach schlug andere Angebote aus, weil SKM reizte

"Wir waren uns schon länger einig, haben aber bis zum heutigen Pfingstmontag gewartet bis wir Gerhard Lindinger offiziell als neuen Trainer präsentieren", erklärt Obmann Schilcher. Den Kontakt mit dem Noch-Übungsleiter des Bezirksligisten Neuhofen stellte ausgerechnet Interimscoach Hans Halter her. "Prinzipiell hatte ich keine Absicht den Verein zu wechseln, muss ich sagen, dass in Neuhofen alles gepasst hat. In den letzten beiden Wochen habe ich dann aber einige Anrufe - sogar einen aus der OÖ-Liga und weitere aus der Landesliga - erhalten und mir natürlich auch das eine oder andere Angebot angehört. Als ich dann mit Hans Halter über St. Magdalena gesprochen habe, war das für mich eine Aufgabe, wo ich kaum nein sagen konnte. Dieser Verein besitzt enorm viel Potential und Tradition, ich denke, dass man dort wirklich etwas aufbauen kann", schwärmt der ehemalige Mittelfeldspieler, der unter anderem für die Union St. Florian und den SK Asten aufgelaufen ist, über seinen neuen "Arbeitgeber."

Nach klar verpasstem Meistertitel - Zielsetzung nach unten korrigiert

Das Saisonziel für die kommende Saison wird beim SKM - nachdem man den heuer angepeilten Meistertitel klar verfehlen wird - bescheidener gesteckt. "Auch die internen Erwartungen werden wir etwas nach unten korrigieren, man muss abwarten, wie sich der Kader im Sommer verändert," spricht Obmann Schilcher mögliche Abgänge an. Für Neo-Coach Lindinger ist jedenfalls klar: "Entscheidend wird sein welcher Kader mir dann zur Verfügung steht. Wir wollen aber auch kommende Saison im vorderen Drittel mitspielen, das ist ganz einfach der Anspruch des SK St. Magdalena."

Die letzten vier Spieltage in der Rückrunde wird der ambitionierte Coach aber noch die Union Neuhofen/Krems trainieren. Dem tollen Herbst ohne Niederlage folgte ein mageres Frühjahr in dem man bis dato noch ohne Sieg blieb. Neben dem Abgang von Goalgetter Stipo Tubic, warf vor allem der tragische Tod eines Nachwuchsspielers im Winter die junge Mannschaft aus der Bahn. "Ich wünsche den Neuhofenern wirklich alles Gute, es war ein tolle Zeit mit den Spielern und Funktionären. Ich möchte mich auf jeden Fall mit einem Sieg in den letzten Runden von meinem baldigen Ex-Klub verabschieden", will Lindinger das Jahr beim Bezirksligisten erfolgreich ausklingen lassen.

Vor zwei Jahren zog Lindinger als Trainer der Union St. Florian 1b im Titelkampf der Bezirksliga Ost gegen den Linzer Traditionsverein als Zweiter nur knapp den Kürzeren. Ab Sommer soll der 41-Jährige gemeinsam mit Hans Halter, der dann die sportliche Leitung übernehmen wird, den zuletzt enttäuschend spielenden rot-schwarzen Kultklub wieder in die Erfolgsspur bringen. Dass er dafür der geeignete Mann dafür sein kann, hat er mit der Sensations-Hinunde in Neuhofen oder eben dem Bezirksliga-Vizemeistertitel im Jahr 2011 mit den Jung-Florianern bereits bewiesen.

Marco Wolfsberger

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