Landesliga Ost

Neuerliche Verjüngungskur beim SK St. Magdalena

Bereits im Jahr zuvor hatte der SK St. Magdalena einen Altersschnitt vollziehen müssen, nachdem zahlreiche Routiniers den Verein verlassen hatten. Im vergangenen Transfer-Sommer wurde ein ähnlicher Schritt getätigt – dieses Mal allerdings auf Wunsch des Trainers. Dieser erhofft sich dennoch eine Platzierung unter den besten Fünf der Landesliga Ost. Anlass zum Optimismus gaben die Auftritte im Landescup, wo man in die dritte Runde einzog.

„Nachdem mehr als sieben Kampfmannschaftsspieler gegangen waren, waren die Voraussetzungen mehr als schwierig. Viele haben geglaubt, dass wir sogar mit dem Abstieg zu tun haben würden“, erinnert sich Trainer Gerhard Lindinger über die Probleme im Vorfeld der vergangenen Saison. Sorgen, die sich nicht bewahrheiten sollten. Nach einem starken Herbst überwinterte St. Magdalena auf dem dritten Rang, von den Abstiegsplätzen hielt man sich völlig fern. Zwar folgte in der Rückrunde ein Einbruch, weshalb man am Ende mit Platz fünf vorliebnehmen musste. Für den SKM dennoch eine positive Ausbeute. „Wider Erwarten haben wir einen sehr guten Herbst gespielt, im Frühjahr ist uns die Puste ausgegangen. Summa summarum kann man aber zufrieden sein“, sagt Lindinger.

„Das war unglaublich“

Der Verein kann sich in seinem vorwiegend jungen Weg also bestätigt fühlen. Grund genug für den Übungsleiter, der Mannschaft eine weitere Verjüngungskur zu verpassen. Gestandene Spieler wie Ismail Özcan, Alen Orsolic oder Xhevxhet Havolli verließen den Klub, junge Akteure wie Marlon Aschauer, Marvin Stöger oder der noch verletzte Michael Ortner wurden geholt. Dazu stießen auch die Wurmlinger-Brüder nach St. Magdalena. Das Duo Sebastian und Lukas soll das Offensivspiel ankurbeln. „Die Neuzugänge haben sich so präsentiert, wie ich es erwartet hatte. Ich bin sehr zufrieden. Es haben uns heuer so viele Spieler angerufen, das war unglaublich. Wir sind aber immer noch auf dem Konsolidierungskurs, wollen keine Wahnsinns-Gehälter zahlen, sondern zu einem normalen Gefüge kommen. Deshalb haben wir den Weg auch weiterhin so eingeschlagen“, erklärt Gerhard Lindinger.

Vorderes Drittel als Ziel - „Favoriten sind andere“

Der Übungsleiter zeigt sich nicht nur mit den Neuerwerbungen zufrieden, sondern auch mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung. Neben einem Sieg und einem Remis gegen die OÖ-Ligisten St. Martin und Donau in den Tests waren die Auftritte im Cup ebenfalls von Erfolg gekrönt. Gegen die Liga-Konkurrenten Admira und Schwertberg setzten sich die Urfahraner durch, in Runde drei wartet abermals Donau. Für die kommende Saison in der Landesliga Ost hat sich Lindinger eine Präsenz seiner Mannschaft im oberen Tabellenbereich vorgestellt. „Ziel ist, im vorderen Drittel mitzuspielen und von Anfang an konzentriert in die Meisterschaft zu gehen. Ein Platz unter den ersten Fünf wäre schön, der ist auch drinnen. Die klaren Meisterschaftsfavoriten sind aber andere“, glaubt der Coach, der vor allem Pregarten, Perg und die Admira auf der Rechnung hat.