Unter Ex-Coach Jaroslav Konvalina, der inzwischen in Kefermarkt tätig ist und mit seinem neuen Klub den Herbstmeistertitel feiern konnte, avancierte der SV Hennerbichler Freistadt in der vergangenen Saison zur zweitbesten Frühjahrs-Mannschaft und belegte in der Landesliga Ost am Ende den vierten Platz. Neo-Trainer Samir Hasanovic ist es gelungen, die Leistungen der Mannschaft zu stabilisieren und in der Herbstsaison den vierten Platz zu verteidigen. Obwohl man im Kader ein Fragezeichen ortet, nimmt die Hasanovic-Elf in der Rückrunde einen möglichen Relegationsplatz ins Visier.
"Wir konnten 2011 insgesamt 52 Punkte sammeln und blicken auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurück. Nach der ausgezeichneten Frühjahrssaison konnte sich die Mannschaft im Herbst im Vorderfeld der Tabelle etablieren", freut sich Obmann Wolfgang Freudenthaler. Den Grundstein dazu legten die Freistäder vor allem in der Fremde, konnten fünf Auswärtssiege gefeiert werden. Im heimischen Holzhaider-Stadion lief es hingegen nicht ganz nach Wunsch, durften die Fans in den bisherigen sechs Heimspielen nur zwei Siege bejubeln.
"Unter Trainer Hasanovic haben wir das System umgestellt und agieren nun mit einer Viererkette. Die Umstellung ist gut gelungen, nur in den Heimspielen haben wir damit noch Probleme und tun uns schwer, das Spiel zu machen", weiß der Obmann, der hofft, in der Rückrunde zu alter Heimstärke zu finden und somit weiterhin im Spitzenfeld der Liga mitzumischen. "St. Magdalena hat eine bärenstarke Hinrunde absolviert, wird den Urfahranern der Meistertitel wohl kaum zu nehmen sein. Dahinter ist das Feld aber eng beisammen, weshalb wir versuchen werden, auf den zweiten Rang vorzustoßen und die Relegation zu erreichen. Sollten wir eine ähnlich starke Rückrunde spielen wie in der vergangenen Saison, ist dieses Ziel durchaus zu erreichen", ist der Obmann optimistisch.
Kaderveränderungen sind im Winter keine geplant, dem Tabellenvierten droht jedoch der Abgang eines wichtigen Spielers. "Aufgrund seines Studiums in Wien wird uns Simon Hochstöger im Frühjahr möglicherweise nicht mehr zur Verfügung stehen. Die endgültige Entscheidung fällt in absehbarer Zeit. Spätestens im Sommer wird uns der Stürmer in jedem Fall verlassen - sollte dies allerdings schon im Winter der Fall sein, werden wir versuchen, adäquaten Ersatz zu finden", sagt Wolfgang Freudenthaler.
"Wir hoffen aber, mit einem unveränderten Kader ins neue Jahr zu gehen, um uns dann im Frühjahr weiterhin im Spitzenfeld der Liga präsentieren zu können", meint der Obmann. Die erfolgreichen Kicker müssen im Winter ein Heimprogramm absolvieren und besuchen zudem das Fitnessstudio. Am 23. Januar starten die Freistädter dann in die Vorbereitung und halten einen Monat später ein Trainingslager im burgenländischen Stegersbach ab.
Günter Schlenkrich
Foto: Pramhofer
Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at