Da Viktoria Marchtrenk aus den letzten drei Runden der Landesliga Ost sieben Punkte holen konnte, war die DSG Union Perg im Heimspiel gegen Fix-Absteiger Union Königswiesen in Zugzwang. Nach drei Niederlagen in Folge nahmen die Machländer einen Sieg ins Visier, um das Abstiegsgespenst auf vielleicht schon endgültig zu vertreiben. "Auch wenn wir heute gewonnen haben, sind wir noch nicht gerettet. Ich gehe davon aus, dass die Viktoria die letzten beide Spiele gewinnen wird, somit müssen wir noch einen Punkt holen, um den Klassenerhalt auch rechnerisch zu fixieren", weiß der Perger Sportchef Franz Derntl, der sich über den heutigen Sieg ganz besonders freute, erzielten doch seine beiden Söhne die entscheidenden Tore.
Nach dem mühevollen 4:3-Sieg im Hinspiel taten sich die Perger gegen den Absteiger auch im heimischen Allianz Machland Stadion schwer. Die Perger waren zwar von Beginn an am Drücker, Zählbares sprang in der ersten Hälfte jedoch nicht heraus. Das lag zum Teil auch an der verletzungsbedingten Auswechslung von Routinier Zoltan Fülöp, der nach nur einer Viertelstunde mit einer Zerrung den Platz verlassen musste. Als die Gäste kurz vor der Pause nur noch zu zehnt waren - Thomas Auinger flog mit der Ampelkarte vom Platz - nahm der angesprebte Pflichtsieg der Heimischen Konturen an.
Kurz nach Wiederbeginn durften die Fans den Führungstreffer bejubeln, drückte der starke Innenverteidiger Markus Derntl - nach einer Ecke und einem Gestochere - den Ball über die Linie. Eine Viertelstunde später war das Mach entschieden, fixierte Matthias Derntl, nach wunderschöner Vorlage von Can Öncel, den verdienten 2:0-Erfolg der Union Perg, die am kommenden Samstag beim Landescup-Finalisten in Pichling den entscheidenden Punkt zum Klassenerhalt holen möchte. Nach 25 Spielen in Serie ohne Sieg wird es für die Union Königswiesen wohl auch am Donnerstag in Pettenbach nichts zu erben geben.
Franz Derntl, Sportchef Union Perg:
"Die Pflichtsiege sind bekanntlich die schwersten. Es war auch heute nicht einfach, aber mit dem Arbeitssieg konnten wir den angestrebten "Dreier" einfahren und müssen irgendwo noch einen Punkt holen. Im Gegensatz zu Regionalliga-Absteiger Vorwärts Steyr halte ich mich an die Vereinbarung, zur "Causa Kensy" keine Stellungnahme abzugeben. Nachdem wir uns mit zwei Wunsch-Kandidaten nicht einigen konnten, gestaltet sich die Trainersuche sehr schwierig. Dafür wird Anton Lausegger, der vor Jahren bereits in Perg tätig war, ab 1. September das Amt des Sportchefs bekleiden."
Günter Schlenkrich
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