Landesliga Ost

Kaba führt Pregarten zum Sieg in einer Partie, die erst im zweiten Abschnitt Fahrt aufnahm

altaltZum Auftakt der 9. Runde in der Landesliga Ost empfing am Freitagabend der ASKÖ figarouno Pregarten die Union Rohrbach/Berg. Während die Gäste in der Vorwoche mit einem Derbysieg gegen St. Martin aufzeigten, kam die Ganser-Elf nicht über ein Unentschieden gegen St. Valentin hinaus. An diesem Abend entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine müde Landesligapartie ohne große Höhepunkte. Im zweiten Abschnitt waren es eindeutig die Hausherren, die die wesentlichen Akzente setzten und somit auch verdient dieses Spiel für sich entscheiden konnten.


Abwechslungsreichem Start folgt einschläfernde erste Halbzeit

Beide Mannschaften sind sehr engagiert und mit Elan aus den Startlöchern in diese Partie gekommen. Sowohl Markus Gahleitner (3.) und Ladislav Nekvinda (5.) auf Seiten der Gäste als auch ein Stangenschuss aus spitzem Winkel von Pregartens Thomas Buchgeher (4.) verfehlten aber in den ersten Minuten ihr Ziel. Dann verflachte die Partie zusehends und spielte sich vor allem im Mittelfeld ab. Der immer stärker werdende Regen machte das Spiel auf dem Pregartner "Plastik-Grün" zunehmend schneller, was den Mannschaften im ersten Abschnitt nicht unbedingt in die Karten spielte. Erst in der 21. Minute kam wieder kurz Gefahr im Rohrbacher Strafraum auf, als Murat Kaba eine Hereingabe von Lukas Gutenbrunner knapp verfehlte. Und das war's dann auch schon mit den Gelegenheiten im ersten Abschnitt. Rassige Szenen, Torchancen und schnelle Angriffe, also all das, was sich die rund 400 Zuseher erwarteten, blieben aus und so wurde diese Begegnung immer mehr zu einem Geduldsspiel.

Anpfiff – Tor – (Vor-)Entscheidung?

Nur wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel begeht die Hintermannschaft der Gäste einen folgenschweren Fehler: Ein Missverständnis zwischen Andre Reisinger und Torhüter Raphael Strixner nach einer Pregarten-Hereingabe von der linken Seite nützt Dominik Mayrwöger in der 46. Minute zur Führung der Ganser-Truppe. Nur eine Minute später hat den die Elf von Gästetrainer Dietmar Schuster die große Chance auf den Ausgleich: Eine ungefährlich wirkende Flanke von Markus Harding senkt sich plötzlich gefährlich und landet an der Innenstange des Pregartner Gehäuses. Nun nimmt die Partie so richtig an Fahrt auf und so kommt es in der 54. Minute zur nächsten entscheidenden Szene in dieser Partie: Schiedsrichter Thomas Bachler erkennt ein Foul an Pregartens Murat Kaba im Rohrbacher Strafraum und entscheidet auf Elfmeter. Der Gefoulte tritt selbst an und verwertet staubtrocken zum 2:0 (54.). Ein Deja-Vu erleben die Gäste nur zwei Minuten später: Wieder ein gefährlicher Angriff über Markus Harding, der Ball kommt zu Roland Mayrhofer, dieser legt auf Ladislav Nekvinda ab, doch auch dieser trifft aus fünf Metern Torentfernung nur Aluminium.

Kaba kürt sich zum Matchwinner und sichert Pregarten den Sieg

In der 60. Minute ist es eine gute Flanke von Pregartens Florian Gahleitner, die keinen Abnehmer findet und für Gefahr bei den Grün-Schwarzen sorgt. Ein Distanzschuss von Dominik Mayrwöger geht ebenfalls daneben (74.). So kommt es, dass die Partie in den letzten fünfzehn Minuten wieder etwas an Tempo verliert. Pregarten verteidigt geschickt und die Schuster-Elf findet kein Mittel, um das notwendige Anschlusstor zu erzielen. Als bereits die Nachspielzeit angebrochen war, war es abermals Murat Kaba, der für Pregarten zum 3:0-Endstand traf: Einen hohen Ball vom eingewechselten Lukas Peirlberger lässt Kaba gekonnt aufspringen, nimmt den Ball volley und knallt ihn in die Maschen (91.). Direkt nach dem Anstoß wird Kaba abermals freigespielt und steuert alleine auf Rohrbach-Schlussmann Strixner zu, umkurvt diesen und trifft diesmal schlussendlich aber nur Aluminium. So bleibt es beim verdienten 3:0-Sieg der Heimelf in einem Landesligaspiel, bei dem vorallem die zweite Spielhälfte für Stimmung sorgte. 


Franz Wohlmuth (Sportmanager ASKÖ figarouno Pregarten):

"Mit einem überragenden Murat Kaba haben wir heute diesen Sieg eingefahren. Es war glaube ich vor allem in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel, während im ersten Abschnitt wenig los war und somit auch das Unentschieden zur Pause verdient war. Weil wir aber im zweiten Abschnitt mehr für das Spiel getan haben und kaltschnäuziger agiert haben, ist dieser Erfolg auch verdient."


Lino Heiduck