Seit einiger Zeit ist es fix: Nachdem man im Nachwuchs bereits seit Jahren gut kooperierte, folgte nun auch der Doppelpass im Erwachsenenfußball – die Union und die ASKÖ Katsdorf machen fortan auch da gemeinsame Sache. Die SPG Katsdorf stellt in der Folgesaison gleich drei Erwachsenenteams, die in der Landesliga Ost, in der 2. Klasse Nordost und der 2. Nordost Reserve an den Start gehen. Die Gründung der Spielgemeinschaft war eine logische Schlussfolgerung nachdem die Union den direkten Wiederaufstieg in die fünfte Liga realisieren konnte, Ligaportal sprach unter anderem darüber mit Kurt Kerschbaummair, der im Hintergrund die Fäden bei der SPG zieht.
Ligaportal: Wie ist es zu der Kooperation gekommen bzw. was waren die zentralen Gründe für den Zusammenschluss?
Kerschbaummair: „Wir waren im Winter an erster Stelle in der Bezirksliga und haben gewusst, dass die Tendenz dorthin geht, dass es in Zukunft keine klassischen Reserve-Mannschaften mehr in der Landesliga gibt. Das war der Anlass dafür, die Gespräche mit der ASKÖ zu starten, um eine schlagkräftige 1b-Mannschaft zusammenzustellen. Das wäre alleine logistisch und organisatorisch ein riesengroßer Aufwand gewesen mit einem Verein. Das hat dann auch relativ gut geklappt, weil die ASKÖ auch gesagt hat, dass sie zukünftig immer mehr mit eigenen Spielern spielen möchte. So konnten wir eine Möglichkeit finden, gemeinsam Fußball zu spielen und bieten den jungen Spielern eine andere Plattform.“
Ligaportal: Gab es bei euch in der Übertrittszeit personaltechnisch auch irgendwelche Veränderungen?
Kerschbaummair: „Bei der Union haben uns zwei arrivierte Spieler verlassen, die haben wir aber wieder ersetzt. Bei der ASKÖ gab es einen größeren Aderlass, weil viele Spieler ihre Chancen auf Spielzeit durch die Gründung der Spielgemeinschaft nicht hoch schätzten. Das waren aber fast nur Reserve-Spieler.“
Ligaportal: Was nehmt ihr euch in der Landesliga Ost kommende Saison vor? Was sind eure konkreten Ziele?
Kerschbaummair: „Das Ziel ist der Klassenerhalt, nicht mehr und nicht weniger. Wir wollen ein-zwei Jahren nach vorne blicken und unseren jungen Spielern eine Plattform bieten, damit sie den Sprung in die Landesliga schaffen. So ist die oberste Priorität, die Liga zu halten.“
Ligaportal: Welche Philosophie verfolgt ihr in der Spielgemeinschaft?
Kerschbaummair: „Wir wollen mit so vielen Eigenbauspielern so hoch wie möglich spielen. Die Landesliga ist da eh schon sehr ansprechend, weiter rauf ohne externe Spieler zu kommen ist fast unmöglich. Wir haben einen supertollen Nachwuchs, da kommen einige gute Spieler raus.“
Ligaportal: Gibt es bezüglich des Fußballerischen eine gewisse Vorgabe oder Philosophie, die ihr etablieren wollt?
Kerschbaummair: „Da sieht man anhand der Verpflichtung von Richard Grammer als Trainer, dass wir versuchen wollen, variantenreich zu spielen und nicht nur ein Spielsystem zu haben. Wir wollen natürlich ein Standardsystem einstudieren, schnellstmöglich aber auch einige andere Systeme dazulernen, um uns dem Gegner anpassen und reagieren zu können.