Landesliga Ost

Spannendes Spitzenduell brachte trotz Remis einen Sieger hervor

altaltKnapp 400 Zuschauer lockte das Duell zwischen dem Tabellenzweiten, der Union St. Martin/Mühlkreis, und dem Tabellenvierten, dem SC Marchtrenk, in das Aubachstadion der Mühlviertler. Die Zuschauer sahen dabei im ersten Abschnitt eine ausgeglichene Partie, in der die junge Peterstorfer-Elf nicht unverdient mit 1:0 in Führung gehen konnte. In den zweiten 45 Minuten legten die Heimischen aber einen Gang zu und kamen nach einer Stunde zum Ausgleich. Trotz einiger Chancen in der Schlussphase blieb es beim 1:1, durfte sich die Union Naarn, die nun mit drei Punkten Vorsprung auf St. Martin an der Tabellenspitze liegt, als heimlicher Sieger dieser Punkteteilung fühlen.

 

Junge Marchtrenker spielen frech auf

Beide Teams versuchten am tiefen Untergrund im St. Martiner Aubachstadion schnell ins zu Spiel zu finden, was der von Trainer Franz Hofer betreuten Heimelf besser gelang. Immer wieder wurde Angreifer Lukas Leitner mit langen Bällen gesucht und einmal konnte der Torschützenlistenzweite seine ganze Klasse ausspielen, als er auf der rechten Seite seinen Bewachern enteilen konnte, einen präzisen Stangelpass in die Mitte schlug, der Verteidiger zu spät kam, aber Leitners Mitspieler aus kurzer Distanz das Leder im Rutschen neben den Kasten setzte. Danach wurde die junge Peterstorfer-Elf, bei der Philipp Schölmberger schon früh verletzungsbedingt für Murat Aplak Platz machen musste, aber gefährlicher und konnte nach einer Viertelstunde den Ball im gegnerischen Kasten unterbringen. Jaroslav Prekop konnte Heim-Tormann Jürgen Elmer mit einem Schuss von der Strafraumgrenze bezwingen, doch der Jubel währte nur kurz, hatte Schiedsrichterassistent Puskaric erkannt, dass ein sich ein in Abseitsposition befindlicher Marchtrenker dem Goalie die Sicht genommen hatte und Referee Schüttengruber verwehrte dem Treffer die Anerkennung.

Die Peterstorfer-Elf kaufte dem Tabellenzweiten in weiterer Folge durch schnelles Kombinationsspiel gut die Schneid ab und stand hinten felsenfest. Die logische Folge war die Führung für die Gäste. Volkan Gencer konnte sich nach rund 35 Minuten eine Flanke im gegnerischen Strafraum herrlich mit der Brust annehmen, nahm das Leder in halbrechter Position geschickt mit und ließ Schlussmann Elmer mit einem scharfen Abschluss keine Abwehrmöglichkeit - 1:0 für den SC Marchtrenk. Die Heimelf fand kein Rezept gegen die Auswärtself und konnte bis auf einen Freistoß von Lukas Leitner kaum gefährliche Torchancen verbuchen, der tiefe Boden trug sein Übriges dazu bei und so ging es mit einer 1:0-Pausenführung für Marchtrenk in die Kabinen.

 

St. Martin gleicht aus - Interessante Schlussphase

Nach dem Wiederanpfiff des sehr guten Schiedsrichters Schüttengruber legten die Heimischen dann einen Zahn zu und konnten sich Feldvorteile erarbeiten. Nach einer knappen Stunde war es dann soweit, der gut spielende Marchtrenk-Keeper Martin Schlögl wurde bei einer Flanke intensiv, aber fair bedrängt, faustete den Ball gegen einen Gegenspieler von welchem der Ball zum aufgerückten Innenverteidiger Stefan Eisschiel prallte, der aus kurzer Distanz den Ball nur mehr ins leere Tor einschieben musste, diese leichte Übung bestand und auf 1:1 stellte.

Die Marchtrenker wirkten nun schon etwas müde und sahen wie die Hofer-Elf immer dominanter wurde. Vor allem bei den von Kapitän Johannes Schürz getretenen Standards wurde St. Martin immer wieder gefährlich, doch die Angreifer kamen im Strafraum in gefährlicher Position gleich drei Mal einen Schritt zu spät. Danach war es Richard Schmaranzer der mit einem herrlichen Distanzschuss den Zuschauern den Atem stocken ließ, aber Pech hatte, da der Kracher knapp über das Tor der Gäste zischte (70.). In der Schlussphase konnten sich die Marchtrenker wieder ein wenig aus dem Würgegriff der Heimelf befreien und einige Entlastungsangriffe lancieren. St. Martin versuchte alles um doch noch den Siegestreffer zu erzielen, doch die SCM-Defensive rund um Kapitän Christian Reiter-Kofler und Tormann Martin Schlögl funktionierte an diesem Tag gut und ließ keinen weiteren Treffer mehr zu. In der letzten Aktionen wollten dann die Gäste noch ein Handspiel eines St. Martiner Verteidigers im eigenen Strafraum gesehen haben, doch die Unparteiischen ließen zurecht weiterlaufen. So blieb es letztendlich bei einer gerechten 1:1-Punkteteilung.

Der heimliche Sieger heißt weder St. Martin noch Marchtrenk

Der heimliche Sieger dieses Remis heißt Union Naarn. Die Engelmaier-Elf konnte sich in Pichling mit 2:0 durchsetzen und die Tabellenführung somit weiter festigen. Der Rückstand der Hofer-Elf aus St.Martin beträgt nun immerhin schon drei Zähler, der der Peterstorfer-Truppe vier.

Während St. Martin am kommenden Samstag das schwierige Auswärtsspiel beim SK St. Magdalena ins Haus steht, empfängt Marchtrenk vor heimischer Kulisse den bärenstarken Aufsteiger ASKÖ Pregarten, deren Trainer Josef Ganser das heutige Spiel in St. Martin ebenfalls beobachtet hatte.

Die Besten (St. Martin):  Stefan Eisschiel, Klaus Eidenberger, Richard Schmaranzer

Die Besten (SC Marchtrenk): Patrick Lukic, Dominik Hamader, Volkan Gencer

von Redaktion (mawo)