Nachdem sich die ASKÖ Donau Linz in der Vorwoche von Chefcoach Adnan Kaltak getrennt hatte, debütierte in der gestrigen Begegnung gegen den UFC Eferding Interimscoach Andreas Hofmann auf der Trainerbank der Kleinmünchner. Der nötige neue Impuls schien auch für knapp 80 Minuten gesetzt, führte eine bis kurz vor Ultimo bockstarke Donau-Truppe, die ab Minute 41 in Unterzahl agierte, mit 4:0. Die Eferdinger gaben sich aber nicht auf und setzten zu einer filmreifen Aufholjagd an, aus der letztlich aber nur drei Treffer herausspringen sollten. In der nächsten Woche wird sich Hofmann seinem alten Aufgabenbereich als Sektionsleiter widmen, hat man mit Wilhelm Wahlmüller rasch einen prominenten Nachfolger gefunden (Ligaportal berichtete).
Von Beginn an machte ASKÖ Donau Linz klar, dass sie die Punkte aus Eferding mitnehmen wollten – mit einer Systemumstellung wollte man zu altem Glanz finden und präsentierte sich offensiv und vor allem im Spiel gegen den Ball immens bissig. Bereits in der 11. Minute setzte dann Julian Peterstorfer den ersten Akzent und brachte die Gäste nach Kopfball-Ablage von Argjend Hyseni mit einem frühen Tor in Führung. Nur zwei Minuten später verdoppelte Shqiprim Vojvoda die Führung, als er die Abwehr der Eferdinger erneut überwand. Die Gäste blieben weiterhin druckvoll und machten es der Abwehr des UFC Eferding schwer, ins Spiel zu finden. Die Gäste drückten immer weiter auf den nächsten Treffer, was schließlich in der 43. Minute durch Yusuf Efendioglu gelang, der von einem missglückten Schuss profitierte und den Ball gekonnt ins Netz schob.
Die erste Halbzeit endete mit einem komfortablen 0:3-Vorsprung für die Kleinmünchner. Trotz der Gelb-Roten Karte für Edvin Orascanin in der 41. Minute zeigte sich Donau Linz unbeeindruckt und ging mit einer klaren Führung in die Pause.
Nach der Halbzeitpause waren es auch in Unterzahl die Donauraner, die den Ton angaben. Der eingewechselte Davor Brajkovic erzielte mit einem traumhaften Weitschuss in der 61. Minute ein sehenswertes Tor zum 0:4 und schien damit den Deckel auf die Partie zu machen. Infolgedessen hätte man jenen Vorsprung auch ausbauen können, die Kräfte schwanden aber immer weiter seitens der Hofmann-Elf, die in den Schlussminuten noch ordentlich in die Bredouille geraten sollte.
Dominic Hanisch setzte in der 79. Minute ein erstes Ausrufezeichen, als er zum 1:4 traf und seiner Mannschaft neuen Mut verlieh. In der 85. Minute war es erneut Hanisch, der per Kopf auf 2:4 verkürzte. Die Spannung stieg, als in der 90. Minute ein Elfmeter für die Eferdinger gepfiffen wurde, den Michael Hofer souverän verwandelte und somit auf 3:4 stellte. In den letzten Minuten des Spiels drängte der UFC Eferding vehement auf den Ausgleich. Silvio Hemmelmayr traf in der Nachspielzeit die Stange, und Hanisch verfehlte nur knapp das Tor, als sein Schuss im Außennetz landete. Trotz der beherzten Bemühungen blieb der Ausgleich aus, und das Spiel endete mit einem knappen Sieg für die Gäste aus Linz.
Andreas Hofmann (Interimstrainer & Sektionsleiter ASKÖ Donau Linz):
„Wir waren bis zur 75. Minuten zu zehnt viel besser im Spiel, hätten auch das fünfte, sechste Tor schießen können. Wir hatten aber eine englische Woche und haben auch in den letzten Partien sehr schlecht gespielt und waren total verunsichert. In zehn Minuten haben wir das extrem schöne Spiel für uns noch spannend gemacht, Gott sei Dank aber mit positivem Ende für uns. Wenn das Spiel noch ein paar Minuten gegangen wäre, hätten wir nicht gewonnen."
Die Besten ASKÖ Donau Linz: Yusuf Efendioglu, Argjend Hyseni