In der 14. Runde der Landesliga Ost trafen St. Magdalena und Viktoria Marchtrenk aufeinander und lieferten sich ein packendes Duell, das mit einem 2:2-Unentschieden endete. Beide Mannschaften zeigten über die gesamte Spieldauer hinweg großen Einsatz und konnten jeweils zwei Tore erzielen. Besonders dramatisch war der späte Ausgleichstreffer von St. Magdalena, der den Gästen aus Marchtrenk sicherlich einige Sorgenfalten bescherte. Gerhard Lindinger debütierte dabei auf der Trainerbank der Marchtrenker und trat so die Nachfolge von Dominik Feigl an, von dem man sich kürzlich getrennte hatte.
Nach einem kurzen Abtasten in den ersten Minuten übernahmen die Gäste aus Marchtrenk das Kommando. Bereits in der zehnten Minute nutzte Rafael Karlovits eine ideale Vorlage und verwandelte souverän ins lange Eck zum 0:1 für Viktoria. Dieses frühe Tor setzte St. Magdalena unter Druck, die jedoch zunächst Schwierigkeiten hatten, in die Offensive zu finden. Das Spielgeschehen verlagerte sich zunehmend in die Mitte des Feldes, ohne dass eine der beiden Mannschaften in der Lage war, weitere nennenswerte Akzente zu setzen. Doch kurz vor der Halbzeit gelang es St. Magdalena, den Druck zu erhöhen. In der 44. Minute kam der verdiente Ausgleich, als Kevin Mario Mayer nach einem Zuspiel von Pascal Dochnal den Ball im linken Kreuzeck unterbrachte. Damit ging es mit einem 1:1 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit erwischte Viktoria Marchtrenk erneut den besseren Start. In der 64. Minute nutzte Stefan Marcinkovic einen mustergültigen Konter, um die Gäste erneut in Führung zu bringen. Sein Treffer zum 1:2 war eine Konsequenz der druckvollen Spielweise, die die Gäste zu diesem Zeitpunkt an den Tag legten. St. Magdalena zeigte sich jedoch unbeeindruckt und bemühte sich um den Ausgleich. Trotz einiger gefährlicher Angriffe gelang es ihnen zunächst nicht, die gut organisierte Abwehr der Marchtrenker zu überwinden. Die Zuschauer mussten sich bis zur 90. Minute gedulden, bis der frisch eingewechselte Milos Nikolic den Ausgleichstreffer für St. Magdalena erzielte. In einem umkämpften Strafraumgetümmel behielt er die Übersicht und schob den Ball zum 2:2-Endstand über die Linie. Diese späte Aktion sicherte den Gastgebern einen wichtigen Punkt und sorgte für Jubelstimmung auf den Rängen.
Nach 91 Minuten endete das intensive Duell mit einem verdienten Unentschieden. Beide Teams bewiesen Kampfgeist und zeigten, dass sie in der Lage sind, Rückstände zu egalisieren. Während St. Magdalena nächste Woche in Schwertberg antreten muss, empfängt Viktoria Marchtrenk den USV St. Ulrich. Es bleibt abzuwarten, wie sich beide Teams weiter in der Liga behaupten werden.
Andreas Mühlberger (Sektionsleiter Viktoria Marchtrenk):
„Im Endeffekt wären wir vor dem Spiel mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, nach dem Spiel ist es ein wenig enttäuschend, wenn du in der 91. Minute den Ausgleich kassierst. Übers ganze Spiel gesehen war es relativ ausgeglichen, wobei ich glaube, dass wir die besseren Chancen gehabt haben. Ein Sieg wäre nicht unverdient gewesen, das Unentschieden geht am Ende aber in Ordnung."
Der Beste: Aaron Sternbauer (ZM, V. Marchtrenk)