Die ASKÖ Schwertberg hat einen bärenstarken Rückrundenauftakt hingelegt. Die Truppe von Markus Brandstetter, der im Winter als Cheftrainer auf Julian Reindl folgte, holte in den ersten beiden Runden gegen St. Ulrich drei und in Eferding einen Punkt, bis gestern vor heimischer Kulisse gegen die Viktoria aus Marchtrenk der nächste „Dreier“ folgte (zum Spielbericht). Ligaportal sprach daraufhin mit Coach Brandstetter, der sich hochzufrieden mit dem Saisonstart zeigt.
Ligaportal: Nach zwei guten Auftaktspielen habt ihr gestern erneut voll anschreiben können. Wie lautet Ihr Fazit zur Partie?
Brandstetter: „Grundsätzlich war das gestern ein durchaus glücklicher Sieg. Ein Unentschieden wäre sicher auch gerecht gewesen, Viktoria Marchtrenk hatte sicher mehr Spielanteile als wir. Wir haben den Fokus darauf gelegt kompakt zu stehen und konnten leider nicht die Intensität auf den Platz bringen, die uns eigentlich auszeichnet. Das 1:0 für Marchtrenk ist relativ verdient gefallen, worauf wir quasi aus dem Nichts zum Ausgleich gekommen sind. In der zweiten Halbzeit haben wir ein wenig umgestellt und sind dann etwas besser ins Spiel gekommen, der Gegner war aber nach wie vor konsequenter im vorderen Drittel. Am Ende wars ein glücklicher Sieg, das Pech, welches wir letzte Woche hatten durch die beiden Fehlentscheidungen des Schiedsrichters wurde jetzt mit dem Last-Minute-Treffer kompensiert. Dennoch kann man noch unseren Willen und die mannschaftliche Kompaktheit hervorheben – das zeichnet uns aus, auch wenn es, wie gegen die Viktoria, schwierig wird. Ein Wermutstropfen ist aber dabei, mit Fabian Hofer hat sich etwas schwerer verletzt.“
Ligaportal: Haben Sie mit dem Spieler schon gesprochen? Wie lautet die Diagnose?
Brandstetter: „Ja, Jochbein und Orbitaboden sind gebrochen. Es wird sich noch herausstellen, ob eine Operation nötig ist oder nicht. Nichtsdestotrotz wird er länger ausfallen. Wir müssen schauen, ob er im Frühjahr nochmal dabei sein kann.“
Ligaportal: Auffällig war gestern, dass ausgerechnet die beiden Neuzugänge Tobias Killinger und Michael Pilz getroffen haben. Welche neuen Qualitäten bringen diese beiden Spieler in die Mannschaft?
Brandstetter: „Sie haben generell die Qualität der Mannschaft nochmal angehoben, sei es im Training mit dem erhöhten Konkurrenzkampf oder auch im Spiel. Tobias Killinger strahlt in der Offensive viel Gefahr aus und ist immer gefährlich mit Abschlüssen und Dribblings. Der wird uns in Zukunft noch richtig helfen und hat finde ich noch viel Potenzial, das schöpft er sicher noch nicht zu 100% aus. Michael Pilz ist schon ein erfahrener Spieler und glänzt mit seiner Ruhe am Ball, das gibt uns Sicherheit. Bei ihm gilt aber auch das selbe, der ist eine absolute Bereicherung für uns, ist aber auch noch nicht an seinem Leistungsmaximum. Die bringen richtig Schwung in die Mannschaft. Es freut mich und den Verein, dass sie uns auf Anhieb so helfen können.“
Ligaportal: Als nächstes warten mit Putzleinsdorf und St. Florian zwei Gegner aus dem Tabellenkeller. Sind das Ihrer Ansicht nach Pflichtsiege oder gibt es sowas gar nicht in der Landesliga Ost?
Brandstetter: „Pflichtsiege würde ich auf keinen Fall sagen, weil in der Landesliga Ost jeder jeden ärgern kann. Es ist denke ich nur Oedt mit besonderer Qualität hervorzuheben, ansonsten kann jeder jeden schlagen. Es ist aber ganz klar unser Ziel, auch in diesen Spielen Zählbares mitzunehmen. Wenn wir eine gute Intensität auf den Platz bringen und wieder mutig agieren bin ich überzeugt, dass wir was mitnehmen werden. Wir hatten einen super Start, auf dem wollen wir uns auch nicht ausruhen. Wir wissen über die Stärken von Putzleinsdorf und St. Florian Bescheid.“