Die ASKÖ Schwertberg sollte sich in der letzten Runde der Landesliga Ost powered by Count IT Group als wichtiges Zünglein in der Waage im Abstiegskampf entpuppen. Da die ADmira zeitgleich bei den Pasching Juniors mit 5:1 gewann, muss die DSG Union Scandanavian Blockhaus Pichling nach einer 0:2-Niederlage bei der Grammer-Elf den bitteren Gang in die Relegation antreten. Die Grün-Weißen gaben zudem vier Abgänge bekannt.
Trotz heißer Temperaturen schonten sich beide Teams in diesem für die Gäste enorm wichtigen Spiel nicht, gingen sofort resolut zur Sache. Während die Pichlinger durch Andreas Zürnsack die erste Gelegenheit vorfanden, musste auf der Gegenseite Gäste-Keeper Lukas Janovsky bei einer Chance der Hausherren erstmals sein Können aufbieten. Mitte des ersten Abschnitts musste Pichling-Coach Dolzer reagieren, schied Philipp Eisinger verletzungsbedingt aus und wurde von Robin Hammer ersetzt. Bis zum Pausenpfiff von Referee Biebl ging es weiter hin und her, prägten neben vielen Fouls auch einige Halbchancen das Bild. Tor sollte aber im ersten Durchgang keine gelingen.
Der zweite Abschnitt war gerade einmal drei Minuten alt, als der Großteil der rund 300 Fans jubeln konnte. Schwertberg-Youngster schoss sein Team abgeklärt mit 1:0 in Front (48.). Die Gäste schienen diesen Schock nocht gar nicht richtig verdaut zu haben, das lag die Kugel schon wieder im Gehäuse. Erneut zeigte Pretl seine Klasse, erhöhte nur fünf Minuten später auf 2:0. Kurze Zeit später hatten die Linzer Pech als ihnen der Anschlusstreffer wegen einer vorangegangen Abseitsstellung aberkannt wurde. Je länger die Partie dauerte, desto mehr riskierten die Gäste, agierte die Dolzer-Elf nun mit dem Mute der Verzweiflung und warf alles nach vorne. Einen Freistoß von Kapitän Bernd Prutsch konnte Schwertberg-Goalie Markus Riegler, der heute Stammkeeper Leonhartsberger vertreten durfte, aus der langen Ecke fischen. Im Finish kam es für die bemühten, aber glücklosen Gäste noch bitterer, sah Goalgetter Hannes Vondra nach einem Foul die Ampelkarte (88.). In Unterzahl konnte man die drohende Niederlage nicht mehr abwenden, muss nun Pichling aufgrund des zeitgleichen 5:1-Sieges der ADmiraner in die Relegation. Schwertberg darf nach einer sensationellen Rückrunde hingegen über den starken vierten Endrang in der Tabelle jubeln.
Während die Grün-Weißen sich so noch einen Top-Platz sichern konnte, müssen sie ab Sommer auf vier Akteure verzichten. Neben Stefan Wurm (Bad Zell), Irfan Tepegöz und Matthias Lindtner wird auch Kreativspieler Manuel Hinterreiter (Grein) den Landesligisten verlassen.