Nicht ganz wunschgemäß verlief der Start für den SV Hennerbichler Freistadt. Man steigert sich aber kontinuierlich. Nach einer Auftaktpleite remisierte man zweimal, um zuletzt in Naarn zu gewinnen. Gegen den noch punktelosen Aufsteiger Union LSDEnergy Julbach wollte man nichts an Elan einbüßen und den ersten Heimsieg seit Ende Mai realisieren. Dank einer ansprechenden Leistung inklusive einer One-Man-Show vom in Topform befindlichen Offensivmann Michael Würzl, der seine Saisontreffer sechs bis neun erzielte, schlug man die neuerlich glücklose Fröschl-Truppe mit 6:0. Die Peterstorfer-Elf verbesserte sich mit diesem Dreier auf den vierten Rang der Landesliga Ost. Das Schlusslicht wartet weiter auf den ersten Zähler. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!
Die Freistädter Hausherren starten standesgemäß. Druckvoll verdienen sich die SVF-Mannen die frühe Führung. In der achten Minute ist Michael Würzl nach einem Corner per Kopf erfolgreich. Einen zweiten Treffer legt man nicht nach. So kommen die Julbacher auf. Wie so oft in dieser noch jungen Saison zeigen sie ihr großes Potenzial. Sie drängen auf den Ausgleich. Symptomatisch für die derzeitige Lage der Union-Kicker fällt er aber nicht. Noch schlimmer: Kurz vor dem Seitenwechsel schockt Freistadts Nr. 9 mit dem 2:0. Von der rechten Seite flattert eine Flanke in den Strafraum. Rund elf Meter vor dem Tor lässt der Goalgetter den Ball passieren, um ihn per lupenreinem Fallrückzieher genau im Eck des Julbach-Heiligtums zu versenken. Eine Entscheidung ist damit aber noch nicht gefallen, denn die Gäste kommen auch nach dem Seitentausch noch zu ihren Chancen. Ein Distanzschuss klatscht an die Torumrandung. In Minute 52 ist es dann aber soweit. Der starke Abwehrboss Roman Lanzerstorfer fixiert mit dem 3:0 die drei Punkte. Dass Michael Würzl (69', 76') und Michael Hackl (80') noch drei Treffer nachlegen, ist nur mehr Zugabe. Der SV Freistadt gewinnt mit 6:0.
Kurt Peterstorfer, Trainer SV Freistadt:
"In der Anfangsphase haben wir richtig gut gespielt, Druck erzeugt und die Führung gemacht. Da waren wir klar besser. Ab der 20. Minute ist das Spiel aber gekippt. Julbach hat sehr gut Fußball gespielt und hätte sich den Ausgleich verdient. Mit dem Pausenpfiff hat Michael Würzl aber ein Wahnsinnstor aus dem Nichts erzielt. Mit dem 3:0 war es entschieden. Die sich in solchen Situationen dann bietenden Räume haben wir ausgenutzt. Wir haben dann viele Möglichkeiten vorgefunden. Insgesamt haben wir ordentlich gespielt. Das Ergebnis nehmen wir zwar gerne mit, es ist aber zu hoch ausgefallen. Wenn vor der Pause das 1:1 fällt, wird es eine ganz schwierige Partie für uns. Dass Michael Würzl einen Lauf hat, tut der ganzen Mannschaft gut."
Geschrieben von Lukas Kollnberger