Spielberichte

Viktoria Marchtrenk back on track: SK St. Magdalena gibt 2-Tore-Vorsprung fahrlässig aus der Hand!

Auf den fulminanten Derbysieg an Spieltag fünf folgten zwei weniger erfreuliche Duelle: Die ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk, in letzter Zeit immer wieder vom Verletzungsteufel heimgesucht, zeigte sich gegen den ATSV Neuzeug (0:0) und den SV Traun (0:1) nicht gerade von ihrer besten Seite. Auch im gestrigen Aufeinandertreffen mit dem SK St. Magdalena war man auf dem besten Weg, in eine Mini-Krise zu schlittern, schaffte in den Schlussminuten aber die Wende und feierte nach einem 0:2-Rückstand am Ende noch einen 3:2-Sieg. 

Gäste glänzen mit souveräner Defensivleistung

Was im Vorhinein in punkto Spielcharakteristik erwartet wurde, trat auch so von Beginn an in Erscheinung: Die Marchtrenker hielten das Heft fest in der Hand, verzeichneten mehr Spielanteile und waren die optisch-überlegene Mannschaft. Die Elf von Gerold Sturm hingegen legte den Fokus auf die Defensivarbeit und machte es zudem im vorderen Drittel extrem gut. Man stellte die Abwehr der Hausherren immer wieder mit schnell-vorgetragenen Nadelstichen vor große Probleme und ging vor der Pause nach einigen vergebenen Gelegenheiten garnicht so überraschend in Führung. Nach einem Ballverlust der Gastgeber wurde Mario Kaiser auf dem Flügel in Szene gesetzt, ging stark an seinem Gegenspieler vorbei und knallte das Spielgerät wunderschön ins Kreuzeck (38.). 

SKM vergibt Strafstoß und verpasst Vorentscheidung

Knapp zehn Minuten gespielt im zweiten Durchgang, waren es erneut die Auswärtsfans, die Grund zu Jubeln bekamen. Marko Lekic-Ninic bekam die Kugel im Strafraum, ließ sich nicht zweimal bitten und erhöhte mit einem weiteren sehenswerten Treffer auf 2:0 aus Sicht des SKM. Die Begic-Elf zeigte sich nun völlig von der Rolle, woran der Unterhaltungsfaktor der Partie litt. Mit etwas Hilfe der Urfahraner schaffte man jedoch die Wende: In Minute 68 vergab man erneut vom Elfmeterpunkt und ließ eine von da an wieder aufblühende Heimelf im Spiel. Die Viktoria belohnte sich auch gekonnt für das Engagement und stellte binnen zwei Minuten auf Gleichstand. Erst war es Janik Sternbauer, der per Kopf den Anschlusstreffer markierte (80.), ehe der eingewechselte Edvin Orascanin die Kugel nach einem Gestochere im Strafraum über die Linie drückte (82.). Bitterer Beigeschmack: Orascanin war die letzten vier Wochen ausser Gefecht und brach sich bei dieser Aktion die Hand. Die Hausherren zeigten sich aber keineswegs zufrieden mit dem Punkt und krönten diese spannende Schlussphase sogar noch mit dem Siegtreffer: Es war eine Einzelaktion von Rafael Karlovits, der drei Gegenspieler stehen ließ und lässig per Lupfer den 3:2-Endstand markierte (88.). 

Stimme zum Spiel

Rene Knogler (Sportlicher Leiter ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk):

„Auch wenn es am Ende etwas glücklich war, nach dem 0:2-Rückstand oder fast sogar 0:3, haben wir übers ganze Spiel betrachtet verdient gewonnen. Wir waren die bessere Mannschaft, haben viel mehr in die Partie investiert. Es hat sich auch bezahlt gemacht, dass wir nie aufgegeben haben, immer weiter gemacht haben und so kann man dann so ein Spiel auch noch gewinnen.“

Die Besten: Rafael Karlovits (RF), Janik Sternbauer (ZM) bzw. Pauschallob