Der SC Marchtrenk hatte bekanntlich Startschwierigkeiten. Verletzungen und Ausfälle wichtiger Spieler plagten die Kensy-Elf, sodass man bislang keineswegs das volle Potenzial ausschöpfen konnte. Nun findet man aber langsam wieder zu alter Form, was sich auch in der gestrigen Begegnung mit dem SK ADmira Linz widerspiegelte. Der SC siegte dank eines Zivkovic-Doppelpacks mit 3:2 am Bachlberg.
Die erste Phase des Spiels gestaltete sich etwas unspektakulär, die ADmira verzeichnete zwar die eine oder andere Halbchance, agierte aber zu nachlässig im vorderen Drittel. Der SC Marchtrenk war immer wieder über Standardsituationen gefährlich, was auch zur Führung führte. Patrick Hamader leitete eine Hereingabe per Kopf zu Christoph Roitner weiter und der überhob ebenso via Kopfball ADmira-Schlussmann Serdar Salur (26.). Sonderlich lange hielt die Führung aber nicht, in Minute 40 versenkte Felix Haas nach Foul an Matthias Kowatsch im Strafraum einen Strafstoß und sorgte dafür, dass es mit einem Remis in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel forcierten die Gäste das Spiel über die Flügel, was sich auch relativ zügig bezahlt machte. David Mayr brach auf der rechten Seite durch und bediente Tihomir Zivkovic, der mühelos zur erneuten Führung einnickte (57.). Knapp sieben Minuten später schlugen die Urfahraner erneut brutal effizient zurück. Nach einer einstudierten Eckball-Variante war erneut Haas zur Stelle und markierte seinen Doppelpack. Der SC machte es in der Folgephase gut im Defensivverbund und glänzte mit einer bärenstarken Abwehrleistung. Dies, gepaart mit bereits beschriebenem Rezept im vorderen Drittel führte auch zum Erfolg. Diesmal kam Roitner auf der linken Seite durch und schlug eine Flanke ins Zentrum, wo abermals Zivkovic lauerte und das vierte Kopfballtor des Tages markierte. Danach versuchten es die Hausherren mit langen Bällen, was letztlich nicht zum Erfolg führte. Folglich feierte der SC Marchtrenk den zweiten Saisonsieg.
Der SK ADmira Linz tritt kommenden Freitag, um 19:30 Uhr, beim ATSV Neuzeug an. Einen Tag später empfängt der SC Marchtrenk die ASKÖ Steinbach Schwertberg.
Dominik Hamader (Koordinator Sport SC Marchtrenk):
„In Summe hatte das ein bisschen was von einem Arbeitssieg. Die Mannschaft hat Moral bewiesen und man merkt, dass langsam der eine oder andere Verletzte zurückkommt. Das war in den letzten Wochen unser Hauptproblem, da waren bis zu sechs Kaderspieler der Kampfmannschaft verletzt. Mit den Wechseln kam diesmal auch endlich wieder ein bisschen Schwung in die Partie."
Die Besten: Tihomir Zivkovic (ST), Florian Oelz (ZM)