Der Abstiegskampf in der Landesliga Ost nahm am gestrigen Samstagnachmittag wieder eine überraschende Wende. In Anbetracht der letzten Wochen ging kurioserweise der SK St. Magdalena, seines Zeichens Tabellenvorletzter, als heimlicher Favorit in die Partie mit der ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk. Während letzteres Team in den vergangenen Wochen eine desaströse Form hatte, präsentierten sich die Urfahraner in einer exzellenten Verfassung, wurden nun aber auf bittere Art und Weise vom Höhenflug runtergeholt.
Nach schwierigen Wochen hatten die Marchtrenker einiges wiedergutzumachen, nahmen sich also viel in Urfahr vor und strotzten bereits in den Anfangsminuten vor Tatendrang. Dies machte sich auch bezahlt, nachdem man bereits nach wenigen Augenblicken den ersten „Hunderter“ vorfand und vergab, machte es Rafael Karlovits in Minute drei besser und überwand Jeroen Huysmans und schob zur frühen Führung ein. In dieser Anfangsphase zeigten beide Teams ein ganz anderes Bild als in den vergangenen Wochen – der SKM völlig verunsichert, die Viktoria wie neu geboren. Kurz vor der Pause dann der nächste Rückschlag für eine völlig überfordert-wirkende Heimmannschaft, diesmal wurde Stefan Marcinkovic in Szene gesetzt und markierte mit einem gefühlvollen Lupfer den 2:0-Pausenstand.
Die ersten paar Minuten nach dem Seitenwechsel stimmten zwar die Anhänger der Heimischen etwas positiver, relativ schnell wurde man jedoch wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Janik Sternbauer nutzte eine Maßflanke nach einem Corner eiskalt und köpfte zum zwischenzeitlichen 3:0 aus Sicht der Gäste ein (61.). Mit dem Treffer übernahm die Begic-Truppe auch wieder endgültig das Kommando und trieb infolgedessen dank erneutem spielerischen Übergewicht auch den Spielstand in die Höhe. Edeljoker Bernd Schörghuber zeichnete sich dafür verantwortlich. Der eingewechselte Angreifer stellte zuerst mit einem präzisen Schuss aus knapp elf Metern auf 4:0, ehe er knapp sechs Minuten später schon seinen Doppelpack schnürte. Die Marchtrenker schienen zu alter Form gefunden zu haben, indes wurde dem SKM ein empfindlicher Rückschlag im Abstiegskampf beigebracht.
Rene Knogler (Sportlicher Leiter ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk):
„Gerade nach den letzten schwierigen Wochen, wir waren jetzt doch fünf Spiele ohne Sieg, kann man der Mannschaft und dem Trainerteam nur ein großes Lob aussprechen. Wir waren von der ersten Minute an voll konzentriert, richtig scharf in der Partie und haben hoch angepresst – eigentlich alles, was wir uns vorgenommen haben hat perfekt funktioniert.“
Die Besten: Pauschallob bzw. Aaron Sternbauer (ZM), Rafael Karlovits (RF)