Landesliga West

Freistoßtor in letzter Minute lässt Friedburg im Kellerduell jubeln

SV Lugstein Friedburgneumarkt kalham svIm zweiten Spiel unter Neo-Coach Walter Leitner durften die Spieler des SV Lugstein Cabs Friedburg die ersten drei Punkte unter seiner Leitung bejubeln. Im Heimspiel gegen den SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting kehrte nach der bitteren Pleite in Altheim vergangene Woche das Glück zurück, dank eines Treffers in Minute 90 gewannen die Hausherren mit 1:0.

Verunsicherung auf beiden Seiten verhindert Spiel auf hohem Niveau

Von Beginn an war beiden Teams die Wichtigkeit des Spiels anzumerken, traf doch der Drittletzte auf das Tabellenschlusslicht. Auf beiden Seiten war die vorhandene Nervosität spürbar. Beide Mannschaften konzentrierten sich vorerst auf die Defensive. Man versuchte, im Abwehrbereich kompakt zu stehen, auf Mut zum Risiko wurde verzichtet. Das gelang weitgehend, aussichtsreiche Gelegenheiten waren Mangelware. Zwar waren die Hausherren leicht feldüberlegen, es mangelte aber an Durchschlagskraft. Die Stanisavljevic-Elf verlagerte sich auf Kontermöglichkeiten, die jedoch selten zu Ende gespielt wurden. Es fehlte an kreativen Ideen im vorderen Drittel, spätestens an der Strafraumgrenze war meist Endstation. Im Abwehrverhalten präsentierten sich die Teams allerdings solide, taktisch diszipliniert. Auch in Hälfte zwei änderte sich wenig am Spielgeschehen. Von zwei guten Chancen auf beiden Seiten abgesehen fand das Spiel hauptsächlich zwischen den Strafräumen statt. Friedburg weiter mit leichten Vorteilen, ohne jedoch die gegnerische Defensive massiv unter Druck zu setzen. Leidenschaftliches Auftreten sowie Kampfgeist war beiden Mannschaften allerdings nicht abzusprechen. Die Partie war geprägt von vielen Zweikämpfen, die Zuschauer sahen ein kampfbetontes Duell. Es war ein typisches Match zwischen zwei Teams aus dem unteren Tabellenbereich.

Breitenbergers Schuss ins Friedburger Glück

Die Spannung sollte bis zum Schluss aufrechterhalten werden. Als alle Beteiligten bereits mit einem Unentschieden gerechnet hatten, legte sich Gerhard Breitenberger den Ball wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff für den anstehenden Freistoß zurecht. All seine Qualitäten legte der ehemalige Austria Salzburg-Profi in seinen Versuch - und hatte Erfolg! Mit seinem vierten Saisontreffer erzielte er in letzter Minute die Friedburger Führung (90.). Die letzten Augenblicke überstanden die Hausherren schadlos. Neo-Trainer Walter Leitner durfte sich über seinen ersten Erfolg im zweiten Spiel unter seiner Amtszeit freuen. Die Friedburger verschafften sich mit dem ersten Sieg seit der vierten Runde Luft im Abstiegskampf, Neumarkt liegt weiter abgeschlagen an letzter Stelle.

Stimmen: 

Goran Stanisavljevic (Trainer SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting):

Es war ein nervöses Spiel von beiden Seiten. Für die Zuschauer war es nicht sehr schön anzusehen. Wir waren am Ende die unglücklichere Mannschaft, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Ich kann der Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie nicht wollte oder nicht gekämpft hat, aber der Fußball lebt halt auch von der Unberechenbarkeit, von den überraschenden Pässen. Wir haben offensiv zu wenig getan, haben mit dem Tore schießen Probleme. 

Redaktion