Der WSC Hertha Wels hat im Kampf gegen den Abstieg einen wichtigen Punkt eingefahren. Im Gastspiel bei dem vor eigenem Publikum noch ungeschlagenen SK Altheim holte man ein achtbares 1:1-Unentschieden. Zwar bleiben die Mannen von Amarildo Zela damit auswärts weiter sieglos, die gute Leistung gegen den Tabellendritten gibt jedoch jede Menge Hoffnung.
In der Anfangsphase hatten die Hausherren leichte Vorteile in puncto Spielanteile zu verzeichnen. Man versuchte, die Partie zu kontrollieren. Nennenswerte Torszenen sprangen vorerst nicht heraus. Die Welser näherten sich dem Altheimer Tor etwas gefährlicher, SKA-Schlussmann Markus Forst war jedoch auf dem Posten. Nach 17 Minuten war aber auch der Goalie machtlos. Edis Nadarevic sorgte nach einem Abwehrfehler für die Führung, eiskalt untermauerte er seine Torjägerqualitäten. Die Altheimer wirkten jedoch kaum geschockt, drängten auf einen raschen Gegenschlag. Einen schönen Spielzug auf der linken Seite über mehrere Stationen vollendete schließlich Leonhard Telsnig zum Ausgleich für die Innviertler (27.). In der Folge blieben die Hausherren die bessere Mannschaft, zwei gute Möglichkeiten auf die endgültige Wende wurden ausgelassen. Hertha Wels versteckte sich aber keineswegs, hielt gut mit.
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie zunehmend. Die Felber-Elf fand kaum ein Durchkommen gegen die gut gestaffelte Defensivreihe des WSC. Die Hintermannschaft der Gäste präsentierte sich kompakt, stand diszipliniert. Ordnung und mannschafltiche Geschlossenheit war das richtige Rezept gegen den SKA. Von wenigen Halbchancen abgesehen kam Altheim selten gefährlich vor das Tor der Gäste. In den seltenen Fällen reagierte Keeper Gräff bravourös. Der Aufsteiger konnte die Partie in Hälfte zwei ausgeglichen gestalten, den Zuschauern wurde ein offenes Spiel geboten. Allerdings ließ das spielerische Niveau etwas zu wünschen übrig. Die Innviertler wurden ihrer Favoritenrolle nun kaum gerecht, hatten dem aggressiven, kampfstarken Auftreten der Hertha zu wenig entgegenzusetzen. Die größten Möglichkeiten in Durchgang zwei gehörten dem WSC, zwei aussichtsreiche Gelegenheiten auf den Sieg wurden vergeben. Am Ende blieb es bei einem gerechten Remis, auf dem guten Auftreten kann der Tabellenvorletzte aufbauen.
Am Ende war es eine gerechte Punkteteilung, die zweite Halbzeit war auf einem eher schwachen Niveau. Mit dem Punkt können wir einerseits leben, wenn man die anderen Ergebnisse sieht. Andererseits ist es auch wieder schade. Die Mannschaften aus dem Mittelfeld sind wieder näher gekommen, da kann man gleich mal von der Spitze weg sein und nur auf dem sechsten oder siebten Platz stehen. In Mondsee nächste Woche wäre ich mit einem Punkt zufrieden, das ist eine sehr gute, kompakte Mannschaft, die eigentlich besser dastehen müsste.
Die Besten: Marc Buchleitner (SKA), Edis Nadarevic (WSC)
Foto: Ladislav Vorich