Im letzten Spiel der Hinrunde in der Landesliga West empfing der SV Lugstein Cabs Friedburg das Team von WSV-ATSV Ranshofen. Für beide Mannschaften ging es noch einmal um wichtige Punkte. Friedburg hätte sich mit einem Dreier etwas Luft von den Abstiegsplätzen verschaffen können, Ranshofen wiederum wollte einen vollen Erfolg, um nicht den Anschluss an den heiß umkämpften zweiten Platz zu verlieren. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften in einer rassigen Partie mit einem 3:3 Unentschieden.
Heimmannschaft versucht zu Kontern
Ein interessantes Fußballspiel bekamen die Zuschauer im Friedburger Stadion geboten. Ranshofen präsentierte sich von anfang an als besseres Team. Spielerisch und läuferisch waren sie der Heimmannschaft überlegen. Die Gastgeber versuchten diese Nachteile durch kämpferische Qualitäten und einer dicht gestaffelten Abwehrreihe auszugleichen. Die Gäste hatten mehr Spielanteile und kombinierten sich gefällig durchs Mittelfeld. Friedburg zog sich weit in die eigene Hälfte zurück und versuchte ihr Glück über schnelle Konter. Ranshofen war in den ersten 20. Minuten zwar optisch überlegen, aber dennoch gab es nur eine große Torchance. Diese allerdings hätte durchaus auch zu einem Tor führen können, doch der Ball konnte im letzten Moment von einen Verteidiger auf der Torlinie abgewehrt werden nachdem der Torwart schon geschlagen war. In der 25. Minute waren es dann die Gastgeber, die den Spielvelauf auf den Kopf stellten. Thomas Felber setzte einen Freistoß zur überraschenden 1:0 Führung in die Maschen. Ranshofen drückte nun noch mehr, und wollte so schnell wie möglich den Ausgleich erzielen. Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Gastgeber, vorerst jedoch ohne zählbaren Erfolg. Friedburg setzte in dieser Phase zwar auch immer wieder kleinere Nadelstiche nach vorne, war in erster Linie aber mit Verteidigungsaufgaben beschäftigt. In der 35. Minute dann ein weiterer Schock für die Gäste. Nachdem sich der Tormann und ein Verteidiger nicht einig waren, nützte Thomas Fenninger die Einladung, schnappte sich den Ball und schoss zum 2:0 ein. Wütende Angriffe von Ranshofen waren die Folge auf den zweiten Treffer. Und noch vor der Halbzeit gab es nach einem Foulspiel einen Elfmeter für die Schwaiger-Elf. Adnan Kudic nützte die Chance vom Punkt und konnte in der 41. Minute auf 2:1 verkürzen.
Weitere drei Treffer im zweiten Spielabschnitt
Die ersten zehn Minuten nach Seitenwechsel verliefen dann ziemlich ausgeglichen, wobei die Heimmannschaft die in dieser Phase besseren Chancen hatte. Aber in der 61. Minute war es schließlich Mirza Kujovic der den inzwischen hochverdienten Ausgleich erzielte. Damit gab sich Ranshofen aber nicht zufrieden und es wurde weiterhin aufs Tempo gedrückt. Und schon vier Minuten später trug sich Marcel Taboga mit dem 3:2 in die Torschützenliste ein, und brachte die Gäste damit erstmals an diesem Nachmittag in Führung. Danach wurde das Tempo ein wenig herausgenommen, und das Ergebnis verwaltet. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzten aber die Gastgeber. Jürgen Scheffenacker gelang nach einem Abwehrfehler noch der 3:3 Ausgleichstreffer. Ranshofen war zwar die bessere Mannschaft, lag aber auch schon mit zwei Toren zurück. Und deswegen geht das Remis unterm Strich wahrscheinlich auch in Ordnung.
Markus Seirer, Sektionsleiter Stv., Friedburg
Es war natürlich schön, dass wir noch den Ausgleich geschafft haben, andererseits haben wir auch schon 2:0 geführt. Aber dennoch muss man sagen, dass Ranshofen heute extrem stark war. Unterm Strich ist das Unentschieden gerecht.
Beste Spieler: Thomas Fenninger, Oliver Angermair (Friedburg)
Adnan Kudic, Mirza Kujovic (Ranshofen)
Wolfgang Forstner